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Deere & Company verzeichnet Gewinnrückgang im ersten Halbjahr

Der US-amerikanische Deere & Company hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Erlöse um 22 Prozent. Dennoch setzt das Unternehmen weiterhin auf in neue Technologien und Produktionskapazitäten.

Im Zeitraum bis Ende April 2025 erzielte Deere & Company einen Nettogewinn von 2,673 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresvergleich lag dieser Wert noch bei 4,121 Milliarden US-Dollar. Für das zweite Quartal wurde ein Gewinn von 1,804 Milliarden US-Dollar gemeldet. Damit blieb das Ergebnis hinter dem Vorjahreswert von 2,370 Milliarden US-Dollar zurück. Auch das Ergebnis je Aktie fiel entsprechend und sank von 8,53 auf einen niedrigeren Betrag, der nicht näher benannt wurde.

Die Umsätze und Einnahmen gingen im zweiten Quartal weltweit um 16 Prozent zurück. Betrachtet man die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres, ergibt sich ein Rückgang von 22 Prozent. Die Erlöse aus dem Verkauf von Maschinen beliefen sich im zweiten Quartal auf 11,171 Milliarden US-Dollar, im Vergleich zu 13,610 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Für das erste Halbjahr lag der Maschinenumsatz bei 17,980 Milliarden US-Dollar – deutlich weniger als die 24,097 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Trotz der rückläufigen Zahlen verweist das Unternehmen auf die weiterhin hohe Priorität, die man den Kunden beimisst. Besonders hebt die Unternehmensführung den Einsatz der Mitarbeitenden hervor, die unter erschwerten Bedingungen daran gearbeitet haben, Qualität und Zuverlässigkeit im Produkt- und Serviceangebot zu gewährleisten.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 rechnet Deere & Company mit einem Nettogewinn zwischen 4,75 und 5,5 Milliarden US-Dollar. Die Einschätzung basiert auf dem derzeitigen Marktumfeld und berücksichtigt verschiedene Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen könnten. Dazu zählen unter anderem zusätzliche Zölle, die in mehreren Geschäftsbereichen zum Tragen kamen.

Im Segment der Großmaschinen sowie in der Sparte Präzisionslandtechnik gingen die Verkäufe zurück, was auf eine geringere Auslieferungsmenge zurückzuführen ist. Gleichzeitig konnte ein Teil der Einbußen durch reduzierte und verbesserte Preisgestaltung aufgefangen werden. Vergleichbare Entwicklungen zeigen sich auch in den Bereichen für kompakte sowie Bau- und Forstmaschinen.

Im Heimatmarkt plant das Unternehmen weiterhin bedeutende Investitionen. Ziel ist es, mit modernen Lösungen und leistungsfähigen Fertigungsanlagen die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und Innovationspotenziale auszuschöpfen. Die Unternehmensführung betont, dass man trotz der angespannten Marktlage auf langfristiges Wachstum setzt.

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