Auf der Agritechnica präsentiert DKE-Data eine weitere Neuheit: den Stammdatenaustausch zwischen CCI.Maps und dem John Deere Operations Center über den agrirouter. Durch die neue Funktion Master Data Sync entfällt für Landwirte die doppelte Datenpflege – beispielsweise bei Feldgrenzen werden die Informationen automatisch zwischen den Systemen abgeglichen.
Ein bedeutender Ausblick: Bereits 2025 ermöglicht der agrirouter durch die Verknüpfung mit dem John Deere Operations Center auch den Datentransfer zum Milk Sustainability Center – einer Initiative von John Deere und DeLaval aus dem Jahr 2023. Dies markiert einen wichtigen Schritt zu mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Milchviehhaltung.
Die Entwicklung geht darüber hinaus weiter: Ab 2026 sind zusätzliche Ausbaustufen der John Deere Operations Center-Anbindung vorgesehen. Dazu gehören etwa der bidirektionale Austausch von Telemetriedaten zwischen dem agrirouter sowie das Versenden von Planungsdaten wie Work Orders oder Work Plans direkt aus dem John Deere Operations Center über den agrirouter an die angeschlossenen Maschinen. Damit rückt ein vollständig integrierter, markenübergreifender Datenfluss in greifbare Nähe.
Der agrirouter gehört laut DKE-Data zu den ersten Teilnehmern der neuen AgIN-Initiative, die es ermöglichen wird, Maschinen- und Betriebsdaten herstellerübergreifend sowohl zu empfangen als auch zu versenden. Im Jahr 2025 zunächst für B2B-Anwendungen mit Schwerpunkt auf Machine Tracking, 2026 folgen erweiterte Ausbaustufen. Alle mit dem agrirouter verbindbaren Lösungen werden damit automatisch künftig auch AgIN ready.
DKE-Data baut nach eigenen Angaben kontinuierlich sein nationales sowie internationales Partnernetzwerk aus. Durch neue Kooperationen mit Akteuren aus Polen wie Rootsey und MeteoTrack, Dänemark mit Farmdroid, Israel mit CropX, Singapur mit FJDynamics, Italien mit Tecomec Group und Brasilien mit Agres wächst die Reichweite der Datenaustauschplattform agrirouter stetig – und erweitert somit die globale Präsenz.
Landwirte in Europa und Brasilien können nun über die Softwarelösung isoFarm der Tecomec Group nahtlos Maschinendaten über agrirouter austauschen. Der aus Singapur stammende GPS-Lenksystem-Anbieter FJDynamics, dessen Produkte auch in Deutschland vertrieben werden, hat ebenfalls die Möglichkeit geschaffen, Daten mit dem agrirouter und ihren Produkten auszutauschen. Das länderübergreifend eingesetzte Farm Management Information System CropX, das unter anderem DACOM aus den Niederlanden übernommen hat, kann ab der Saison 2026 auch in Verbindung mit dem agrirouter genutzt werden.
Die Endkunden der kürzlich angekündigten Softwarelösung FieldEngine der Firmen Rauch, Krone, Zunhammer und NEXAT können selbstverständlich Daten all ihrer Maschinen über den agrirouter mit der FieldEngine austauschen. Der Austausch ist nicht auf die vier Hersteller beschränkt.
Besonders im Blickpunkt: die Anbindung neuer Akteure im Bereich Dairy Farming. Fütterungstechnik, Silomanagement, Wetterstationen und Waagen lassen sich künftig standardisiert und sicher integrieren. Mit der Erweiterung von bekannten, bereits genutzten ISO-Standards und deren Integration unterstützt der agrirouter verstärkt Anwendungen in der Fütterungsoptimierung und Tiergesundheit. So können Landwirte seit kurzer Zeit ihre Futtermischwagen zum Beispiel von Trioliet mit der Softwarelösung von fodjan verbinden.
Zudem wird mit Partnern wie xFarm die Verbindung zur Lebensmittelverarbeitung vorbereitet – ein Meilenstein auf dem Weg zu Smart Food Chain-Lösungen. In Verbindung mit LELY und der Universität Wageningen arbeitet die DKE-Data im Rahmen des Forschungsprojektes NXTGEN Hightech an dem Austausch von Daten über den agrirouter zwischen dem autonom agierenden Mähladewagen EXOS und einem Grasaufwuchs-Modell.
Mit der Anbindung des autonom fahrenden FARMDROID aus Dänemark ist es erstmalig für Endkunden möglich, Applikationskarten verschiedener Agrar-Software-Anbieter über den agrirouter zu einem Feldroboter zu senden. Gleichzeitig können mittels der automatischen Rückübertragung von Telemetriedaten die durchgeführten Arbeiten auf dem Feld automatisiert dokumentiert werden.
Gemeinsam mit Partnern wie John Deere, SDF, Betriko, MyEasyFarm und vielen weiteren veranstaltet die DKE-Data täglich mehrere Live-Demos auf dem Messestand Spotlight Digital Farming in Halle 21. Besuchende können in den Vorführungen praxistaugliche Anwendungsfälle wie Auftragsübertragung, Nutzung von herstellerübergreifenden Telemetriedaten, Stammdaten-Austausch sowie automatisierte Dokumentation live erleben. DKE-Data lädt zur aktiven Beteiligung ein – ob als Mitaussteller, Partner für die Live-Demos oder im Dialog rund um die Datenzukunft der Landwirtschaft.
