Der Chemiekonzern BASF möchte seinen Geschäftsbereich für Futtermittel-Enzyme mit Hilfe externer Partner weiterentwickeln. Das Unternehmen prüft verschiedene strategische Möglichkeiten für diesen Bereich, der zum Segment Nutrition & Health gehört.
Dr. Martin Volland verantwortet den Unternehmensbereich Nutrition & Health. Nach seinen Angaben benötigt die Sparte Partner, die Enzyme für Tierfutter als zentralen Baustein ihrer Geschäftsstrategie ansehen. Diese sollten in der Lage sein, Innovationen voranzubringen und ein rentables Wachstum zu gewährleisten. Das bestehende Team verfüge über ausgeprägte Fachkenntnisse im Markt und in der Technologie sowie über langjährige Erfahrungen im Bereich der Futtermittelenzyme. Gemeinsam mit bewährten Markennamen und einer vielversprechenden Entwicklungspipeline biete dies gute Grundlagen für künftigen Erfolg.
BASF nimmt eine Pionierrolle auf dem Markt für Enzyme in der Tierernährung ein. Bereits 1991 führte das Unternehmen mit Natuphos das erste kommerziell verfügbare Futtermittel-Enzym weltweit ein, eine Phytase. Seitdem erweiterte der Konzern sein Angebot kontinuierlich. Heute umfasst das Sortiment neben Phytase auch Xylanase, Glucanase und Mannanase.
Daniela Calleri leitet den Bereich Nutrition Ingredients bei BASF. Sie weist darauf hin, dass das Geschäft mit Enzymen für Tierfutter in den vergangenen Jahren deutlich stärker als der Gesamtmarkt expandiert sei. Künftig wolle sich die Geschäftseinheit Nutrition Ingredients verstärkt auf Vitamine und Carotinoide konzentrieren, die entlang der wichtigsten Wertschöpfungsketten von BASF angesiedelt seien. Nach Einschätzung des Unternehmens könne das Enzymgeschäft in einem anderen strategischen Kontext sein vollständiges Potenzial besser ausschöpfen.
