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Syngenta Group: Umsatz und Gewinnrückgang in 2024

Im Geschäftsjahr 2024 musste die Syngenta Group einen Rückgang in den wesentlichen Geschäftszahlen hinnehmen. Die Umsatzerlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 15 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zurückging.

Der Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut sah sich im Jahr 2024 mit erheblichen Widrigkeiten konfrontiert. Diese resultierten aus dem fortgesetzten Abbau der Lagerbestände bei Pflanzenschutzmitteln, ungünstigen Wetterbedingungen sowie schwachen Währungen in den Schwellenländern. Trotz dieser ungünstigen Rahmenbedingungen konnte Syngenta Erfolge in spezifischen Geschäftsbereichen verzeichnen. Ein robustes Saatgutgeschäft, ein starker Markt für biologische Produkte und signifikantes Wachstum bei neuen Produkten halfen, einige der negativen Effekte abzufedern. Insbesondere im chinesischen Markt für Markenpflanzenschutzmittel gab es positive Entwicklungen.

Die Einnahmen der Syngenta Crop Protection lagen bei 12,2 Milliarden Euro, was einen Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2023 bedeutet. Der anhaltende Lagerabbau und ein genereller negativer Trend im Markt führten zu einem Rückgang der Absatzmengen, wobei der Preisdruck durch Effizienzsteigerungen und sinkende Rohstoffkosten teilweise kompensiert werden konnte.

Die Tochtergesellschaft Adama, die sich auf den Markt für nicht mehr patentgeschützte Wirkstoffe spezialisiert hat, erlitt einen Umsatzrückgang von 11 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, was das schwierige Marktumfeld in diesem Segment widerspiegelt. Das Saatgutgeschäft der Syngenta Seeds blieb mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden Euro stabil.

Die Syngenta Group China verzeichnete einen Umsatzrückgang von 9 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr 2025 erwartet die Syngenta Group eine Stabilisierung der Märkte für Pflanzenschutz und Saatgut. Durch Produktivitätssteigerungen, Einsparungen bei den Rohstoffkosten und verschiedene Restrukturierungsmaßnahmen soll die EBITDA-Marge verbessert werden. Langfristig strebt der Konzern profitables Wachstum an, das durch einen ausgewogenen Mix aus Investitionen in Forschung und Entwicklung, Innovation, strikter Kostenkontrolle und der Generierung von Cashflows erreicht werden soll.

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