Anzeige
 

Weltweiter Systemabsturz nach fehlerhaftem Software-Update

Ein weltweiter Systemabsturz wurde durch ein Software-Update ausgelöst und hat Flughäfen, Krankenhäuser, Banken und Medienunternehmen betroffen. Der Flugverkehr wurde teilweise vollständig unterbrochen.

Die Ursache für die Systemstörungen scheint ein fehlerhaftes Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike zu sein. Ein wichtiges Produkt der Firma ist ein Antivirenschutz-Programm, das weltweit zur Sicherheitsverwaltung von Windows-Computern und -Servern verwendet wird.

Flughäfen, Krankenhäuser, Banken und Unternehmen auf der ganzen Welt waren von schwerwiegenden Störungen betroffen, die durch ein Update verursacht wurden. Zunächst gab es Hinweise darauf, dass einige der Probleme durch einen unabhängigen Ausfall verursacht wurden, der die Cloud-Computing-Plattform Azure von Microsoft betraf, insbesondere im Bereich des Flugverkehrs. Microsoft hat jedoch mitgeteilt, dass das Azure-Problem mittlerweile behoben ist.

Der Berliner Flughafen (BER) musste aufgrund einer technischen Störung alle Flüge bis 10 Uhr einstellen, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag mitteilte. Der Flughafenbetreiber BER erklärte zuvor in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, dass es aufgrund des Fehlers zu Verzögerungen beim Check-in gekommen sei.

Auch die Lufthansa gab an, Probleme mit Buchungen zu haben. Das Unternehmen arbeitet an einer Lösung und entschuldigte sich für etwaige Unannehmlichkeiten. Der Flughafen Amsterdam Schiphol in den Niederlanden teilte ebenfalls mit, von einem Cyberausfall betroffen zu sein, und forderte Reisende, die am Freitag fliegen möchten, auf, sich an ihre Fluggesellschaft zu wenden. Die niederländische Fluggesellschaft KLM gab bekannt, dass sie aufgrund des IT-Ausfalls einen Großteil ihres Flugbetriebs eingestellt habe.

Im Luftverkehr traten auch Probleme bei deutschen Flughäfen wie Düsseldorf, Köln-Bonn und Nürnberg sowie bei den Airlines Eurowings, Lufthansa und Ryanair auf. Auch in , Indien, der Schweiz und den USA gab es Probleme im Luftverkehr. Störungen traten auch in anderen Bereichen im In- und Ausland auf, darunter das wichtigste britische Bahnunternehmen sowie Rundfunksender und Supermärkte in Australien.

In Deutschland waren auch Volksbanken und Sparkassen, die Deutsche Bank, die Allianz, die Telekom und Vodafone betroffen. In einigen Krankenhäusern, bei Tesla und Mercedes waren ebenfalls Betriebsstörungen zu verzeichnen, berichten internationale Medien.

Ein fehlerhaftes Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike scheint der Auslöser für die Systemstörungen zu sein. Das Antivirenschutz-Programm der Firma wird von vielen Unternehmen weltweit zur Sicherheitsverwaltung von Windows-Computern und -Servern verwendet. Am Freitagmittag teilte Crowdstrike mit, dass der Fehler behoben sei und Kunden nun ein neues Update über ein Download-Portal herunterladen können, wie Firmenchef George Kurtz auf X mitteilte.

Weitere Wirtschaftsnachrichten

Alkoholproduktion im Landwirtschaftsbetrieb: Steuerliche Folgen

Ein , der sowohl Obstbau betreibt als auch eine Brennerei führt, verwendet einen Teil seines Ertrags zur Herstellung von Alkohol. Während ein...

Deutlicher Rückgang der Einkommen in der Landwirtschaft

Die Einkommen der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in Deutschland haben im Wirtschaftsjahr 2023/24 erheblich nachgelassen, nachdem sie im vorangegangenen Jahr einen Höchststand erreicht hatten....

Claas verzeichnet Umsatz- und Gewinneinbruch im Jahr 2024

Der Landmaschinenhersteller aus Harsewinkel musste im Geschäftsjahr 2024 deutliche Einbußen hinnehmen. Wie das Unternehmen am heutigen Tag, dem 12. Dezember, mitteilte,...

Krone führt Kurzarbeit in Spelle ein

Die Maschinenfabrik hat bereits im Februar an einigen ihrer Standorte Kurzarbeit angemeldet und wird diese Maßnahme ab Januar auch am Standort...

John Deere kündigt weitere Entlassungen in den USA an

wird zu Beginn des neuen Jahres in seinen US-amerikanischen Werken, insbesondere in Iowa, den Personalbestand weiter reduzieren. Laut Informationen des...