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FrieslandCampina prüft Übernahmeoptionen in Australien

Der niederländische Milchproduzent FrieslandCampina zeigt Interesse an der Übernahme von Betrieben des neuseeländischen Milchunternehmens Fonterra in Australien. Dies berichtet die australische Zeitung The Australian, die sich auf Quellen aus der Milchindustrie beruft.

Laut Medienangaben haben FrieslandCampina und die australische Investmentgesellschaft PEP Ende des Jahres 2023 ein Kaufangebot für die australischen Fonterra-Betriebe eingereicht. Auch das französische Molkereiunternehmen Lactalis scheint an diesen Betrieben interessiert zu sein. Beide Unternehmen müssten jedoch die australischen Bedingungen für ausländische Investoren erfüllen, um eine Übernahme realisieren zu können.

Obwohl FrieslandCampina in den vergangenen Jahren seine Geschäftsstrategie eher auf Reduzierung als auf Expansion ausgerichtet hat, deutet die Präsenz des Unternehmens durch ein Joint Venture in Australien darauf hin, dass eine Übernahme nicht vollständig auszuschließen ist. Dies steht im Gegensatz zu den Gerüchten, die möglicherweise nur Spekulationen darstellen.

Fonterra, das größte Unternehmen Neuseelands, ist nicht nur in Neuseeland, sondern auch in Australien und verschiedenen asiatischen Ländern aktiv. Das Unternehmen hat kürzlich bekannt gegeben, sich von bestimmten Marken und Betrieben zu trennen, um sich verstärkt auf das B2B-Geschäft zu konzentrieren. In Australien beschäftigt Fonterra etwa 1600 Mitarbeiter in acht Betrieben und bezieht Milch von zahlreichen lokalen Lieferanten. Der jährliche Bruttogewinn in Australien wird auf rund 180 Millionen Euro geschätzt, wobei diese Zahl Schwankungen unterliegen kann.

Eine offizielle Bestätigung oder ein Dementi bezüglich des Interesses an den australischen Fonterra-Geschäften steht seitens FrieslandCampina noch aus. Eline Leenaarts, eine Sprecherin von FrieslandCampina, erklärte dazu: „Als FrieslandCampina reagieren wir nie auf Spekulationen und Gerüchte“.

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