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BayWa-Konzern: Umsatzrückgang um 9,2 %, Schulden um 500 Mio. € verringert

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 hat der -Konzern einen Umsatz von 4,7 Milliarden Euro erzielt. Damit liegt das Ergebnis um 9,2 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Unternehmen führt diesen Rückgang in erster Linie auf Einmaleffekte zurück, die im Zusammenhang mit dem laufenden Umbau der Konzernstruktur stehen.

Im Rahmen der Neuausrichtung wurden unter anderem rund 700 Arbeitsplätze abgebaut. Zudem kam es zur Schließung mehrerer Standorte. Diese Maßnahmen sollen langfristig zu einer effizienteren Kostenstruktur führen und die operative Basis stärken. Laut Unternehmensangaben handelt es sich dabei um strategische Schritte, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern.

In den Bereichen Agrar, Technik und Regenerative Energien gingen die Umsätze jeweils um etwa zehn Prozent zurück. Das Geschäft mit Baustoffen verzeichnete einen noch deutlicheren Rückgang von gut 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit gehört dieses Segment zu den am stärksten betroffenen Bereichen des Konzerns.

Im Gegensatz dazu konnte das Segment Wärme und Mobilität das Vorjahresniveau weitgehend halten. Besonders das zunehmende Interesse an wirkte sich hier stabilisierend aus und konnte schwächere Entwicklungen in anderen Produktgruppen kompensieren.

Eine positive Entwicklung zeigte sich im Segment Global Produce. Dieser Geschäftsbereich, der sich auf den internationalen Handel mit Obst und konzentriert, legte im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent zu. Damit setzte sich der erfreuliche Trend fort, der bereits im vergangenen Jahr erkennbar war.

Für zusätzlichen finanziellen Spielraum sorgte der Verkauf des BayWa-Anteils an der österreichischen RWA AG. Durch diesen Schritt wurden die Bankverbindlichkeiten um etwa 500 Millionen Euro reduziert. Neben dem Verkaufserlös in Höhe von 176 Millionen Euro war insbesondere der Wegfall der bisherigen RWA-Schulden, die dem BayWa-Konzern zugerechnet wurden, ausschlaggebend für die Entlastung.

Insgesamt spiegeln die Zahlen die laufende Transformation des Unternehmens wider. Mit gezielten Maßnahmen versucht der Konzern, seine wirtschaftliche Basis zu stärken und sich strategisch neu aufzustellen. Die Entwicklungen in den einzelnen Segmenten zeigen, dass der eingeschlagene Weg bereits Wirkung entfaltet.

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