Russland und China haben den Aufbau gemeinsamer Pilot- und Demonstrationszonen für die Zusammenarbeit in der Landwirtschaft vereinbart. Grundlage ist ein kürzlich unterzeichneter Memorandumsvertrag zwischen dem russischen Ministerium für die Entwicklung des Fernen Ostens und dem chinesischen Landwirtschaftsministerium.
Im Rahmen dieser Vereinbarung wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet. Sie soll geeignete Flächen für den Anbau von Soja, Reis, Mais, Weizen, Luzerne sowie Obst und Gemüse auswählen. Darüber hinaus ist eine enge Zusammenarbeit bei der Tierhaltung, der Saatgut- und Züchtungsforschung sowie bei logistischen Strukturen vorgesehen. Auch die Entwicklung moderner Technologien und deren anschließende Umsetzung gehören zu den vereinbarten Zielen.
Ein weiterer Bestandteil des Memorandums ist der Aufbau integrierter Agrarparks. Diese sollen die gesamte Wertschöpfungskette abdecken – von der Produktion über die Verarbeitung und Lagerung bis hin zum Vertrieb landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Für die Projekte sollen sowohl bestehende Förderinstrumente als auch neue Formen der Unterstützung genutzt werden. Dabei wird auch auf die speziellen Entwicklungszonen im russischen Fernen Osten zurückgegriffen.
Nach Angaben der beteiligten Ministerien soll die Intensivierung der russisch-chinesischen Kooperation zu einem Anstieg des Agrarhandels führen. Zudem erhofft man sich eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit russischer Produkte auf den internationalen Märkten.
