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Rätselhaftes Vogelsterben in Niederbayern

In der niederbayerischen Stadt Pocking wurde kürzlich ein massenhaftes Verenden von Wildvögeln festgestellt, wie Berichte vom BR und der Tagesschau vom 2. August nahelegen. Auf einer Ausgleichsfläche, die durch den Bau der Autobahn A94 entstanden ist, wurden zahlreiche Vogelkadaver gefunden. Die Todesursache dieser Tiere ist momentan noch unklar, obwohl erste Vermutungen auf eine Infektion mit Salmonellen hindeuten.

Unter den verendeten Vögeln befinden sich auch Exemplare der in Bayern stark gefährdeten Art Kiebitz (Vanellus vanellus). Diese Entdeckung verstärkt die Besorgnis um den Vorfall. Im Landkreis Passau, nahe der Autobahn, wurden innerhalb einer Woche auf einer Fläche von über 40 Hektar mehr als 500 tote Wildvögel gesichtet, was die Behörden auf den Plan rief. Das zuständige Veterinäramt in Passau hat Untersuchungen eingeleitet und arbeitet eng mit der Autobahn GmbH des Bundes zusammen, um die Ursache zu ergründen.

Die verendeten Tiere wiesen vor ihrem Tod unspezifische Symptome wie Lethargie, Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen auf. Eine initiale Untersuchung von sechs Kadavern zeigte, dass fünf Vögel an einer Durchfallerkrankung litten, ohne dass bisher eine klare Ursache identifiziert werden konnte. Obwohl die Vogelgrippe als Ursache ausgeschlossen wurde, bestätigen weitere Tests bei einem der Vögel einen hohen Befall mit Salmonellen. Diese Bakterien können bei Wildvögeln rasch zu schweren Symptomen und dem Tod führen.

Die Untersuchungen zur Klärung dieser ungewöhnlichen Todesfälle werden fortgesetzt und umfassen die Prüfung auf weitere virale oder bakterielle Infektionen sowie mögliche Vergiftungen. Experten des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München sind mit der Analyse der Tierproben beauftragt. Zusätzlich wird das Wasser in der Region untersucht, um weitere potenzielle Risikofaktoren auszuschließen.

Es wird betont, dass von diesem Vorfall keine unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht, da das Ereignis lokal begrenzt ist. Dennoch raten die Behörden dringend davon ab, Kontakt mit den verendeten Tieren zu suchen. Die Situation zeigt zwar Anzeichen einer Besserung, da die Zahl der toten Vögel zurückgeht, jedoch bleibt die genaue Ursache weiterhin ein Mysterium, dessen Aufklärung höchste Priorität hat.

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