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Lieferkettenprobleme im Getreidehandel treffen kanadische Landwirte hart

Die aktuelle Unterbrechung der Lieferketten stellt für Landwirte weltweit eine ernsthafte Herausforderung dar, ein prägnantes Beispiel hierfür bietet der Getreidehandel in Kanada. Besonders betroffen sind die Landwirte von den Streiks in den Getreideterminals im Hafen von Vancouver, einem der wichtigsten Knotenpunkte für den Getreideexport nach Asien. Diese Streiks verursachen erhebliche Verzögerungen im Transport und Handel der neuen Ernte, was zu einem ungünstigen Zeitpunkt für die kanadischen Farmer kommt und ihnen erhebliche finanzielle Einbußen beschert.

Die aktuelle Streiksituation ist nicht der erste Arbeitskampf, der die Landwirte in dieser Saison trifft. Sie leiden immer noch unter den Nachwirkungen eines früheren Eisenbahnerstreiks. Der Streik der Getreidearbeiter wird von der Grain Workers Local Union 333 und der Vancouver Terminal Elevators Association (VTEA), die sich nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnten, weitergeführt. Etwa 600 Mitarbeiter sind dadurch in den Ausstand getreten.

Dave Bishop, Direktor von Alberta Grains Region 1, hebt hervor, dass jeder Streiktag die Farmer schätzungsweise 50 Millionen Dollar kostet. Der Hafen von Vancouver spielt eine entscheidende Rolle für die Getreideexporte Kanadas, insbesondere nach Asien. Zu den betroffenen Anlagen gehören die von großen Akteuren wie Viterra, Richardson International, Cargill Limited, G3 und Alliance Grain Terminal.

Im letzten Jahr wurde mehr als die Hälfte des in Kanada angebauten Getreides über diese Terminals transportiert. Durch den Streik wird täglich mit einem Stillstand von etwa 100.000 Tonnen Waren gerechnet, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Die Landwirtschaft war in der Vergangenheit bereits mehrfach von ähnlichen Streiks betroffen, die den Transport von Ernte und Düngemitteln erheblich erschwerten.

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