Anzeige
 

EU plant Anpassung der Handelsbedingungen mit der Ukraine

Derzeit führt die Europäische Union technische Verhandlungen über neue Bedingungen für den präferenziellen Handel mit der Ukraine, berichtet RBK-Ukraine unter Berufung auf das polnische Medium RMF24.

Laut Bericht beabsichtigt die Europäische Kommission nicht, den speziellen präferenziellen Handelsstatus für die Ukraine, der 2022 zur Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft eingeführt wurde, nach dem 5. Juni dieses Jahres fortzusetzen. Es ist jedoch nicht geplant, zu den Handelsbedingungen zurückzukehren, die vor der umfassenden Invasion bestanden.

In Betracht gezogen wird eine Vereinbarung im Rahmen der Vertieften und Umfassenden Freihandelszone (DCFTA), die Quoten für bestimmte Arten von Agrarprodukten und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen vorsehen könnte. Dies könnte zur weiteren Integration der Ukraine in den Binnenmarkt der EU beitragen.

„Die meisten Landwirtschaftsminister sprechen sich für eine stabilere DCFTA-Vereinbarung aus als für eine Fortsetzung des aktuellen Regimes… Sie bevorzugen einen Übergang zur DCFTA, bei der neue Export- und Importvolumen festgelegt werden“, zitiert das Medium den EU-Kommissar für Landwirtschaft, Christophe Hansen. Das polnische Medium fügt hinzu, dass die Europäische Kommission bereits technische Gespräche mit der Ukraine begonnen hat, wobei die Hauptverhandlungen bald beginnen könnten.

Ein nicht namentlich genannter Informant des Mediums merkte an, dass zukünftige Handelsunterstützungsmaßnahmen für die Ukraine bescheidener ausfallen und die Importvolumen in die EU verringert werden könnten.

Weitere Nachrichten aus der Politik

Brüssel will Junglandwirte massiv fördern

Die Datenlage gibt Anlass zur Sorge um die künftige Nahrungsmittelversorgung. In der Europäischen Union liegt das Durchschnittsalter der Betriebsleiter bei 57 Jahren,...

Tierhaltungs-Gipfel endet ohne konkrete Perspektiven

Bei einem Gespräch über die Zukunft der Tierhaltung, zu dem Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer am Dienstag, dem 14. Oktober, mehr als 30 Vertreter...

EU-Mercosur-Abkommen kommt frühestens 2026

Das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Ländern wird wohl nicht vor 2026 Wirklichkeit werden. Zu dieser Einschätzung gelangt man nach...

Brüssel verklagt Rumänien wegen Notfallzulassungen für Pestizide

Wegen zahlreicher Ausnahmegenehmigungen für die Wirkstoffe Imidacloprid und Thiamethoxam sieht sich Rumänien nun mit Vorwürfen der Europäischen Kommission konfrontiert. In den Jahren...

GAP-Reform: Gekoppelte Prämien spalten die Experten

Die Debatte über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU läuft auf Hochtouren. Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für eine mögliche Neugestaltung...