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Ölpreise fallen – Heizölpreise könnten nachgeben

Nach einer wechselhaften Handelssitzung haben die internationalen Rohölmärkte den gestrigen Tag mit leichten Verlusten beendet. Auch am heutigen Morgen zeigt sich im asiatischen Handel eine eher schwache Tendenz. Für den deutschen Heizölmarkt deutet sich damit ein leichter Preisrückgang an.

Die Dezember-Kontrakte für die Nordsee-Sorte Brent liegen derzeit bei rund 65 US-Dollar pro Barrel. Eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Oktober wird aktuell mit 673 US-Dollar gehandelt. Gleichzeitig verliert der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert und wird am Morgen nur noch bei etwa 1,1570 US-Dollar notiert.

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Nach der Einigung auf ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas, das von den USA vermittelt wurde, ist am Ölmarkt kaum Bewegung zu spüren. Trotz der positiven Nachrichten blieb eine deutliche Reaktion der Preise aus. Die leichten Rückgänge der Futures in den letzten Handelsstunden könnten eher als technische Korrektur auf die Zuwächse der Vortage zu verstehen sein. Da in den Vereinigten Staaten am Montag ein Feiertag ansteht, nutzten viele Marktteilnehmer den Freitag offenbar für einen frühen Ausstieg aus dem Handel.

Mit dem Ende der Gewalt im Nahen Osten rückt nun erneut die Sanktionspolitik der USA gegenüber Russland in den Vordergrund. Beobachter erwarten, dass sich Washington wieder stärker diesem Thema widmen wird. Die russischen Ölexporte bleiben ein entscheidender Faktor für den Markt, da sie weiterhin zur Finanzierung des Kriegs in der Ukraine beitragen. Zugleich plant die OPEC+, ihre Fördermengen auch im November zu erhöhen, um Preisstabilität zu gewährleisten – selbst im Fall einer weiteren Einschränkung russischer Exporte. Ob jedoch alle Mitgliedstaaten die geplanten Produktionsziele erreichen können, bleibt ungewiss, da es zuletzt häufiger zu Abweichungen kam.

Am Devisenmarkt steht der Euro gegenüber dem Dollar weiterhin unter Druck. Die Gemeinschaftswährung hat den niedrigsten Stand seit Ende Juli erreicht. Politische Entwicklungen in Frankreich, wo Präsident Macron in Kürze einen neuen Premierminister ernennen will, sorgen zumindest vorübergehend für Entspannung, haben jedoch bislang keinen positiven Einfluss auf den Wechselkurs.

Für Heizölkunden in Deutschland ergibt sich nach den jüngsten Preissteigerungen der vergangenen Tage nun wieder ein günstigerer Ausblick. Erste Marktindikationen deuten auf Preisabschläge von bis zu 0,5 Cent pro Liter hin. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Literpreis derzeit rund fünf Cent niedriger, gegenüber 2023 beträgt die Ersparnis etwa 18 Cent.

Mit Blick auf die zum Jahreswechsel geplante Anhebung der staatlichen CO₂-Abgabe empfehlen Marktbeobachter, Lieferungen noch im laufenden Jahr abzuschließen. Nur so kann die höhere Abgabe im kommenden Jahr vermieden werden.

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