An den internationalen Rohstoffmärkten haben sich die Ölpreise gestern weitgehend stabil gezeigt. Damit setzt sich der seit Wochen anhaltende Seitwärtstrend fort. Auch bei den Heizölnotierungen waren zuletzt nur geringe Veränderungen zu beobachten, und der Handel startet heute ebenfalls ruhig in den Tag.
Der Dezember-Kontrakt für die Nordsee-Referenzsorte Brent notiert derzeit bei 66,20 US-Dollar je Barrel. Eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Oktober kostet aktuell rund 677 US-Dollar. Der Euro konnte sich am Morgen leicht von den Verlusten des Vortags erholen und wird derzeit bei etwa 1,1640 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die jüngst gemeldete Einigung zwischen Israel und der Hamas auf die erste Phase eines Friedensplans hat bislang keine spürbaren Auswirkungen auf den Ölmarkt gezeigt. In Asien legten die Rohölpreise am Morgen sogar leicht zu. Der Konflikt im Gazastreifen hat den Energiemarkt bisher kaum beeinflusst, wenngleich ein dauerhafter Frieden die allgemeine Stimmung in der Region verbessern könnte. Deutlich stärker richtet sich der Blick der Marktteilnehmer weiterhin auf den Krieg in der Ukraine. Russland sieht sich dort zunehmend gezwungen, Rohöl direkt zu exportieren, nachdem wiederholte Drohnenangriffe die Verarbeitungskapazitäten im Land beeinträchtigt haben. Infolgedessen hat die russische Regierung Mühe, die inländische Kraftstoffversorgung aufrechtzuerhalten.
Die jüngsten Daten des US-Energieministeriums (DOE) lieferten ein gemischtes Bild. Die Bestände an Rohöl stiegen um 3,7 Millionen Barrel, während die Produktvorräte um 3,6 Millionen Barrel zurückgingen. Auffällig war der deutliche Anstieg der Gesamtnachfrage, die mit knapp 22 Millionen Barrel pro Tag ein Langzeithoch erreichte. Diese Entwicklung führte kurzfristig zu leichten Preisaufschlägen am Ölmarkt. Die Fördermenge erhöhte sich ebenfalls leicht auf rund 13,6 Millionen Barrel täglich, was allerdings den Erwartungen entsprach. Zum Handelsende gaben die Preise ihre Gewinne wieder ab und schlossen nahezu unverändert.
Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar den ganzen Tag über schwach und bewegte sich seitwärts. Belastend wirkten die politische Unsicherheit in Frankreich sowie die schwache Wirtschaftslage in Deutschland. Ein überraschend starker Rückgang der Industrieproduktion um 4,3 Prozent im August und schwächere Außenhandelsdaten zu Wochenbeginn unterstrichen die konjunkturelle Abkühlung.
Für den heimischen Heizölmarkt ergeben sich daraus stabile Rahmenbedingungen. Die Preise starten weitgehend unverändert in den Tag. Erste Berechnungen deuten im Tagesverlauf auf ein geringes Plus zwischen 0,2 und 0,4 Cent pro Liter hin. Nach einem lebhaften Wochenauftakt hat sich die Nachfrage zuletzt wieder etwas abgeschwächt, während die Lieferzeiten weiterhin auf moderatem Niveau konstant bleiben.
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