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Cannabis: Landwirtschaftliche Anbau- und Nutzungsmethoden erforschen

Mit der kürzlich beschlossenen Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland steigt das Interesse der Landwirte am Anbau von cannabidiolhaltigem Hanf. Die Erforschung und praktische Anwendung solcher Anbaumethoden ist international bereits weit fortgeschritten. So wird beispielsweise an der Universität von Pottown in Jamaika unter der Leitung von Prof. Dr. Maryjane A. Fool an Mischkulturen geforscht, die Hafer/Dinkel/Weizen, Hanf und Schlafmohn kombinieren. Diese Kulturen sind nicht nur anspruchslos und resistent gegen Wassermangel und Hitze, sondern bieten auch vielversprechende Erträge.

Interessant ist auch die Marktanalyse für ein sogenanntes „Glücksmüsli“, das aus einer Grundmischung dieser Kulturen besteht und in einigen europäischen Ländern wie den Niederlanden, Belgien und der Schweiz erfolgreich vermarktet wird. Das große Interesse an diesem Produkt in Bio- und Reformläden deutet auf eine gute Preismarge für Produzenten und Vermarkter hin.

Ein weiterer innovativer Ansatz kommt von Forschern der Universität Weedistan in Indien, die entdeckt haben, dass bei bestimmten Unterarten indischer Wasserbüffel die Blut-Milch-Schranke für Cannabidiol nicht intakt ist, was zu einer sogenannten Canna-Milk führt. Die Möglichkeit, diese Milch zu vermarkten, wird aktuell untersucht, wobei auch die Haltungsbedingungen der Tiere unter europäischen Verhältnissen und die Einhaltung von Tierschutzgrundsätzen berücksichtigt werden.

Diese Entwicklungen zeigen das Potenzial des Hanfanbaus und der Cannabisverarbeitung in der Landwirtschaft auf, das mit der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland nun auch hierzulande verstärkt in den Fokus rückt. Die Erfahrungen aus dem internationalen Kontext bieten wertvolle Anhaltspunkte für die Umsetzung in der Praxis und eröffnen neue Perspektiven für Landwirte und Vermarkter.

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