Nach aktuellen Daten des USDA-Croptour sind die Fortschritte bei der Ernte von Winterweizen in den Vereinigten Staaten im Vergleich zum Vorjahr leicht verzögert. Bis zum 6. Juli wurden rund 53 Prozent der geplanten Flächen abgeerntet. Das bedeutet ein Plus von 16 Prozentpunkten innerhalb einer Woche, liegt jedoch unter dem Wert desselben Zeitpunkts im Vorjahr, als bereits 62 Prozent geerntet waren. Dennoch liegt der aktuelle Stand knapp über dem Fünfjahresdurchschnitt von 54 Prozent.
Die Bewertung der Winterweizenbestände zeigt keine Veränderung gegenüber der Vorwoche. Weiterhin befinden sich 48 Prozent der Flächen in einem guten bis sehr guten Zustand. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem leichten Rückgang, da zu diesem Zeitpunkt 51 Prozent der Bestände in diese Kategorien fielen.
Bei der Sojabohne zeigt sich eine weitgehend stabile Lage. Der Anteil der Flächen mit guter bis sehr guter Bonitierung liegt wie in der Vorwoche bei 66 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem leichten Rückgang, als 68 Prozent der Sojabohnenbestände diesen Zustand aufwiesen.
Die Entwicklung beim Mais fällt positiver aus. Die Qualitätsbewertung der Bestände verbesserte sich um einen Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche. Aktuell gelten 74 Prozent der Anbauflächen als gut bis sehr gut, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahreswert von 68 Prozent darstellt.
Diese Einschätzungen des USDA liefern wichtige Indikatoren für die Einschätzung der weiteren Marktentwicklung bei Getreide und Ölsaaten. Die leicht verbesserte Maisqualität sowie die stabile Lage bei Soja und Winterweizen bieten eine erste Orientierung für landwirtschaftliche Betriebe und den Agrarhandel.
