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Ölpreise auf Talfahrt – Heizölpreise steigen

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Die internationalen Ölpreise haben gestern nach einem anfänglichen Rückgang eine Erholung erfahren und verzeichnen derzeit die niedrigsten Heizöl-Notierungen seit Anfang des Jahres. Nachdem die am Morgen den tiefsten Stand seit Dezember 2023 erreicht hatten, zeigte sich am Nachmittag eine positive Trendwende.

Die Oktober-Kontrakte der europäischen „Brent“ werden aktuell zu 77,10 US-Dollar pro Barrel gehandelt, während Gasöl für die Lieferung im August momentan 711 US-Dollar pro Tonne kostet. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird mit etwa 1,0955 US-Dollar bewertet.

Zu Wochenbeginn drückten schwache US-Wirtschaftsdaten und fallende Aktienkurse global die . Die Brent-Futures sanken zeitweilig auf knapp über 75 US-Dollar, das niedrigste Niveau der letzten acht Monate. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, insbesondere die drohende Gefahr eines Angriffs des Iran auf Israel, erhöhen die Unsicherheit auf den Ölmärkten erheblich. Eine mögliche Blockade der Straße von Hormuz durch den Iran könnte zu drastischen Preisanstiegen führen. Zusätzlich verstärkt wird die angespannte Lage durch die Einstellung der Produktion im größten libyschen Ölfeld, was täglich 0,3 Millionen Barrel weniger auf dem Markt bedeutet.

Am Devisenmarkt zeigte der Euro gestern eine kurzzeitige Stärke gegenüber dem US-Dollar, indem er die Marke von 1,10 US-Dollar überschritt, fiel jedoch im späteren Handelsverlauf wieder etwas zurück. Dies war eine Reaktion auf den ISM-Einkaufsmanagerindex aus dem US-Dienstleistungssektor, der ein leichtes Wachstum anzeigte. Heute Morgen wurden zudem die deutschen Auftragseingänge für Juni gemeldet, die überraschend um 3,9 Prozent gestiegen sind.

In Deutschland sind die Heizölpreise aktuell auf einem Zwei-Monats-Tief, doch wird heute mit leichten Aufschlägen gerechnet. Die morgendlichen Prognosen deuten auf einen Preisanstieg von etwa einem halben bis zu etwas mehr als einem Cent pro Liter hin. Die Nachfrage nach Heizöl ist zu Wochenbeginn sprunghaft gestiegen, da viele Verbraucher die niedrigen Preise nutzen, um ihre Tanks vor der aufzufüllen und sich gegen mögliche Preissteigerungen durch die unsichere Lage im Nahen Osten abzusichern.

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