Im dritten Quartal 2025 haben sich die Preise für Hackschnitzel leicht nach unten bewegt. Nach dem ruhigen Verlauf der Sommermonate ist diese Entwicklung keine Überraschung. Nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) beträgt der Durchschnittspreis für die Qualitätsstufe A1 aktuell 37,21 €/Srm netto, was 4,56 ct/kWh entspricht. Gegenüber dem zweiten Quartal bedeutet das einen Rückgang um rund acht Prozent.
Während die Holzernte weiter abnimmt und die Rundholzpreise infolge knapper Verfügbarkeit steigen, wirkt der Preisrückgang bei Hackschnitzeln zunächst widersprüchlich. Nach Einschätzung des DEPI ist das Interesse privater Abnehmer derzeit noch gering. Auch nach dem Ende der Sommerzeit blieb die Nachfrage auf niedrigem Niveau. Mit dem Beginn der Heizperiode rechnet die Branche jedoch mit einer Belebung des Marktes, wenn Haushalte ihre Vorräte auffüllen.
Auch die Daten des Statistischen Bundesamtes bestätigen die jüngste Entwicklung. Der Preisindex für Hackschnitzel sank im August, nachdem er im Jahresverlauf zuvor deutlich angestiegen war. Von einem Wert von rund 190 Punkten zu Jahresbeginn kletterte der Index im Juni auf über 220 Punkte, bevor er im August wieder auf 212 Punkte fiel.
Trotz dieser Schwankungen gelten Hackschnitzel weiterhin als kostengünstige Energiequelle im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Nach Berechnungen des DEPI liegen die Preise etwa 40 Prozent unter dem Niveau von Heizöl und rund 51 Prozent unter dem von Erdgas. Damit bleibt die Nutzung von Holzhackschnitzeln für viele Betreiber von Heizsystemen wirtschaftlich attraktiv.
Das DEPI erhebt die Hackschnitzelpreise vierteljährlich, während das Statistische Bundesamt seine Indexdaten monatlich veröffentlicht. Produzierende Betriebe haben die Möglichkeit, ihre Verkaufspreise für sämtliche Qualitätsklassen freiwillig an das Institut zu melden.
