Die internationalen Rohölmärkte eröffneten die neue Handelswoche zunächst mit steigenden Kursen, gaben ihre Gewinne im Tagesverlauf jedoch fast vollständig wieder ab. Für den deutschen Heizölmarkt bedeutet dies weiterhin stabile Preise, die sich auf einem vergleichsweise günstigen Niveau bewegen.
Der November-Kontrakt der Nordsee-Ölsorte Brent notiert aktuell bei 66,50 US-Dollar je Barrel. Gasöl zur Lieferung im September wird zur Stunde mit 697 Dollar je Tonne gehandelt. Gleichzeitig zeigt sich der Euro gegenüber dem US-Dollar fester und bewegt sich am Morgen bei rund 1,1775 Dollar.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Trotz der Entscheidung der OPEC+, die Fördermengen im Oktober leicht zu erhöhen, waren die Preise zu Beginn der Woche zunächst gestiegen. Die Ausweitung um 137.000 Barrel pro Tag fiel geringer aus als befürchtet. Zudem betonte das Bündnis, im Falle eines Überangebots jederzeit zu einer Reduzierung der Produktion bereit zu sein. Auch politische Faktoren sorgten kurzzeitig für Unterstützung, nachdem die US-Regierung angekündigt hatte, eine zweite Sanktionsrunde gegen Russland prüfen zu wollen. Belastend wirkte hingegen eine Preisreduzierung des saudischen Ölkonzerns Aramco für seine Oktober-Lieferungen nach Asien.
Für die kommenden Tage rücken nun weitere Daten und Berichte in den Vordergrund. Zunächst veröffentlicht die Energy Information Administration (EIA) ihre monatlichen Zahlen. Am Abend folgen die wöchentlichen Lagerbestände des American Petroleum Institute (API). Mittwoch stehen die offiziellen Vorratsdaten des US-Energieministeriums an, ehe am Donnerstag die Monatsberichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA) erwartet werden.
Auch am Devisenmarkt bleibt Bewegung. Der US-Dollar steht unter Druck, da die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank gestiegen ist. Ausschlaggebend waren schwache Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten. Wirtschaftsdaten aus Europa, darunter ein Rückgang der deutschen Exporte und ein deutlich gefallener Sentix-Index, konnten die Gemeinschaftswährung dagegen kaum belasten.
Für den Binnenmarkt ergibt sich daraus eine weitgehend stabile Ausgangslage. Die Heizölpreise dürften sich heute nur leicht verändern. Nach ersten Berechnungen ist ein Rückgang von bis zu einem halben Cent pro Liter möglich. Trotz der CO₂-Abgabe bewegen sich die aktuellen Kurse weiterhin auf Vorjahresniveau und deutlich unter den Preisen der Jahre 2023 und 2022.
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