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Innovative Rührwerksgeneration für Biogasanlagen entwickelt

Forscher der Fachhochschule Münster haben in Zusammenarbeit mit der Trilogik GmbH eine neue Generation von Rührwerken entwickelt, die ein verbessertes Suspensionsverhalten und einen hohen Axialschub aufweisen.

Die vermehrte Vergärung von Rest- und Abfallstoffen sowie die flexible Zugabe von Substraten in den Fermenter stellt herkömmliche Rührsysteme vor zunehmende Herausforderungen. Diese führen zu hohen Eigenenergiekosten und unzureichenden Durchmischungsergebnissen.

Im Rahmen des Projekts „Innoflex – Innovative Rührtechnik in zur energieoptimalen Substrateinmischung bei flexibler Fütterung“ haben die Forscher eine innovative Rührwerksgeneration entwickelt, die eine deutliche Steigerung des Gasertrags bei gleichzeitiger Senkung des Eigenenergiebedarfs ermöglichen soll.

Die Forscher haben die Geometrie von Paddelrührwerken erstmals streng algorithmisch an die Eigenschaften des Fermentersubstrats angepasst, um den Eigenenergiebedarf zu senken und die Rührwerkswirkung zu steigern. Dazu wurde ein umfassender Profilkatalog erstellt, der in Kombination mit unterschiedlichen Substratmischungen und Simulationsrechnungen zur Fermenter-Strömung eine Auswahl geeigneter Geometrien ermöglicht.

Zusätzlich wurde eine substratangepasste Rührwerkssteuerung entwickelt, bei der Rührintervalle und die Drehzahl der Rührwerke in Abhängigkeit von den Strömungsgeschwindigkeiten an verschiedenen Fermenterpositionen reguliert werden. Dadurch können strömungstechnische Schwächen der Rührwerke identifiziert und optimiert werden.

Unternehmen wie die Steverding Rührwerkstechnik GmbH und die BioConstruct GmbH planen den Einsatz der neuen Rührwerke und der entwickelten Steuerung bei Vorauslegungen und praktischen Untersuchungen.

Weitere Informationen, einschließlich des Abschlussberichts und der Kontaktdaten der Projektpartner, sind in der Projektdatenbank der FNR unter den Förderkennzeichen 22042018 und 2219NR137 verfügbar.