An den internationalen Märkten für Warentermingeschäfte setzt sich der Abwärtstrend der Ölpreise fort. Zum Wochenende verzeichneten die Notierungen erhebliche Rückgänge, und auch der Handelsauftakt in Asien beginnt mit weiteren Abschlägen. Dies spiegelt sich positiv in den sinkenden Heizölpreisen wider.
Derzeit liegt der Preis für die Juni-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 63,50 US-Dollar pro Barrel. Für Gasöl, das im April geliefert wird, werden momentan 598 US-Dollar pro Tonne gefordert. Parallel dazu erlebt der Euro einen Rückgang gegenüber dem US-Dollar und wird derzeit zu einem Kurs von etwa 1,0990 US-Dollar gehandelt.
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Die kürzlich von der US-Regierung unter Trump angekündigten Zölle gegen fast alle Länder haben zu erheblichen Verlusten an den Aktienmärkten geführt. Die Preise für die Ölsorte „Brent“ sind auf den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren gefallen. Bei Gasöl wurde das niedrigste Preisniveau seit Dezember 2021 erreicht. Ein weiterer preissenkender Faktor ist die Ankündigung der OPEC+, ihre Fördermengen im Mai um 411.000 Barrel pro Tag überraschend stark zu erhöhen. Der saudische Ölkonzern Aramco hat die Preise für die Mai-Lieferungen bereits reduziert, und auch Goldman Sachs, eine im Rohstoffsektor sehr angesehene Investmentbank, hat seine Prognosen für das Nachfragewachstum und die Ölpreise für dieses Jahr nach unten korrigiert.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Verhältnis zum als Ölwährung geltenden US-Dollar ebenfalls nachgelassen, nachdem er am Vortag noch ein Sechs-Monats-Hoch erreicht hatte. Jerome Powell, der Präsident der US-Zentralbank, hat bekanntgegeben, dass die Zinsen vorläufig nicht weiter gesenkt werden sollen. Er verwies dabei auf das durch die Zölle erhöhte Inflationsrisiko. Die Heizölpreise befinden sich nach diesen Entwicklungen weiterhin im Sinkflug und haben das tiefste Niveau seit dem Sommer 2023 erreicht.
Aktuelle Schätzungen deuten auf weitere Preisrückgänge von etwa ein bis zwei Cent pro Liter hin, wobei diese nur eine Momentaufnahme darstellen können. Je nach Nachrichtenlage könnte es auch zu schnellen Preisumkehrungen kommen, oder der Abwärtstrend an den Börsen könnte sich sogar noch verstärken. Für Verbraucher, die mit Öl heizen, bleibt es ratsam, den Markt genau zu beobachten. Dabei sollten sie sich bewusst sein, dass ein Kauf zum Tiefstpreis oft vom Zufall abhängt und kein realistisches Ziel darstellen sollte.
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