An den internationalen Warenterminmärkten haben die Ölpreise am gestrigen Handelstag spürbar nachgegeben. Auslöser waren Spekulationen über eine mögliche erneute Förderausweitung durch das OPEC+-Bündnis. Während Rohöl deutlich nachgab, reagierte der Gasölmarkt mit zeitlicher Verzögerung und etwas geringeren Abschlägen. Für den Heizölhandel in Deutschland wird deshalb heute mit leichten Preisrückgängen gerechnet.
Die aktuellen Notierungen zeigen bei der Nordseesorte Brent für November-Lieferungen einen Stand von 67,20 US-Dollar je Barrel. Gasöl zur Auslieferung im September wird mit 699 US-Dollar je Tonne gehandelt. Parallel dazu konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar etwas an Wert gewinnen und liegt derzeit bei rund 1,1650 US-Dollar.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Am Wochenende kommt die OPEC+ erneut zusammen, um über die weitere Förderstrategie zu beraten. Noch vor kurzem war allgemein von einer Pause nach den jüngsten Produktionsanhebungen ausgegangen worden. Jüngste Meldungen deuteten jedoch darauf hin, dass eine zusätzliche Ausweitung durchaus möglich sein könnte. Dies führte unmittelbar zu einem deutlichen Rückgang der Rohölpreise. Gasöl zeigte sich zunächst stabil, geriet aber nach Börsenschluss in den USA unter Druck, als das American Petroleum Institute (API) seine wöchentlichen Lagerbestände veröffentlichte. Demnach stiegen die Vorräte an Rohöl leicht an, während bei Destillaten ein überraschend starker Zuwachs gemeldet wurde. Lediglich die Benzinbestände gingen spürbar zurück.
Für heute Abend wird mit Spannung die Veröffentlichung der umfangreicheren Bestandsdaten des US-Energieministeriums (DOE) erwartet. Darüber hinaus bleibt die politische Lage im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den Sanktionsmaßnahmen der USA ein zentrales Thema am Ölmarkt.
Am Devisenmarkt konnte der Euro von schwächeren Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten profitieren und sich von den Verlusten des Vortages erholen. Insgesamt bewegen sich die Wechselkurse jedoch weiterhin in einer vergleichsweise ruhigen Seitwärtsphase.
Auch die Heizölpreise in Deutschland zeigen seit einigen Wochen keine klare Richtung. Nach aktuellen Berechnungen sind für heute Abschläge von etwa 0,5 Cent je Liter zu erwarten. Damit liegen die aktuellen Preise auf dem Niveau des Vorjahres. Trotz der zum Jahreswechsel angehobenen CO₂-Abgabe ist der Liter Heizöl im Vergleich zum September 2023 derzeit rund 15 Cent günstiger.
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