An den internationalen Rohstoffmärkten zeigten sich die Ölpreise am Donnerstag weitgehend unbewegt. Weder neue Spekulationen über mögliche Beschlüsse der OPEC+ noch die aktuellen Lagerbestandsdaten aus den USA führten zu nennenswerten Kursänderungen. Auch die Heizölpreise in Deutschland starten deshalb nur geringfügig verändert in den letzten Handelstag der Woche.
Der November-Kontrakt für die Nordseesorte Brent wurde am Morgen mit 66,80 Dollar je Barrel notiert. Für eine Tonne Gasöl mit Lieferung im September lag der Preis bei 692 Dollar. Der Euro konnte sich im Vergleich zum US-Dollar leicht verbessern und wurde zu rund 1,1670 Dollar gehandelt.
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Die Aufmerksamkeit der Märkte richtet sich zunehmend auf das anstehende Treffen der OPEC+ am Wochenende. Bis vor Kurzem war die Erwartung weit verbreitet, dass die Fördermengen unverändert bleiben. Jüngste Hinweise auf eine mögliche Ausweitung der Produktion haben jedoch für Zurückhaltung bei Händlern gesorgt. Eine Anhebung der Fördermengen könnte die Rohölpreise kurzfristig spürbar unter Druck setzen.
Die am Donnerstag veröffentlichten Bestandszahlen des US-Energieministeriums (DOE) wirkten kaum auf den Markt. Demnach stiegen die Rohölvorräte um 2,4 Millionen Barrel. Die Destillatbestände legten um 1,7 Millionen Barrel zu, während die Benzinvorräte um 3,8 Millionen Barrel zurückgingen. Gleichzeitig fiel die Gesamtnachfrage auf 20,7 Millionen Barrel pro Tag, bei gleichbleibender Förderleistung. Trotz dieser Entwicklungen blieb eine deutliche Marktreaktion aus.
Neben den OPEC+-Beschlüssen steht auch die geopolitische Lage im Fokus der Ölwirtschaft. Insbesondere der Krieg in der Ukraine und mögliche zusätzliche Sanktionen gegen russische Ölexporteure könnten die Preisbildung in den kommenden Tagen beeinflussen.
Am Devisenmarkt schwächte sich der Euro im Verlauf des Donnerstags zunächst etwas ab, konnte sich am Freitagmorgen jedoch wieder festigen. Wirtschaftsdaten und Arbeitsmarktzahlen aus den USA entsprachen den Erwartungen und hatten daher nur geringen Einfluss auf den Handel.
Für Heizölkunden in Deutschland zeichnet sich zum Wochenschluss ein leichter Preisrückgang ab. Trotz der aktuellen Abschläge bleibt die Gesamtbilanz der Woche jedoch positiv. Die Preise bewegen sich derzeit knapp unter dem Niveau des Vorjahres, obwohl zu Jahresbeginn die CO₂-Abgabe angehoben wurde. Im Vergleich zu September 2023 ergibt sich für Verbraucher ein Vorteil von etwa 16 Cent pro Liter, gegenüber 2022 beträgt die Differenz sogar rund 80 Cent. Die Lieferzeiten haben sich zuletzt leicht verlängert.
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