Die internationalen Ölmärkte erlebten gestern zu Handelsbeginn in Europa deutliche Einbußen, konnten jedoch zum Abend hin wieder etwas an Wert gewinnen. Daraus resultierend werden die Preise für Heizöl mit geringen Schwankungen in den neuen Tag übergehen, stellenweise ist mit weiteren Preisrückgängen zu rechnen.
Die Mai-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ notieren aktuell bei 69,80 US-Dollar je Barrel. Gasöl für die Lieferung im März wird derzeit für 670 US-Dollar pro Tonne gehandelt. Der Euro zeigt Stärke gegenüber dem US-Dollar und erreicht am Morgen einen Wechselkurs von etwa 1,08 US-Dollar.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Zollpolitik der US-Regierung sorgt weiterhin für Unsicherheit und wirkt sich prägend auf die globalen Märkte aus. Es ist schwierig, den Überblick über die zeitlich und mengenmäßig variierenden US-Zölle zu behalten. Diese Unsicherheit belastet nachhaltig die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere mit Kanada und Mexiko, und beeinträchtigt das globale Wirtschaftswachstum. Die Rohölpreise fielen zeitweise auf ein Mehrjahrestief, erholten sich jedoch etwas nach der Bekanntgabe der aktuellen US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE), trotz eines überraschenden Anstiegs der Vorräte um 3,6 Millionen Barrel. Bei den Produkten wurde ein Rückgang verzeichnet, ebenso bei der Gesamtnachfrage. Die Marktteilnehmer nutzten die gemischten Daten als Anlass, die Gewinne der letzten Tage in einer überverkauften Situation zu realisieren. Der Fokus liegt heute besonders auf der Europäischen Zentralbank (EZB), die am Nachmittag ihre Zinsentscheidung veröffentlichen wird.
Am Devisenmarkt setzte sich die Aufwertung des Euro fort, begünstigt durch den Erfolg der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD, die ein umfangreiches Finanzpaket planen. Gleichzeitig schwächt die amerikanische Zollpolitik den US-Dollar.
Trotz der signifikanten Währungsgewinne und schwacher Ölpreise werden die Heizölpreise voraussichtlich stabil starten, mit möglichen weiteren leichten Preisnachlässen. Die aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen deuten auf ein durchschnittliches Preisminus von etwa einem halben Cent pro Liter hin. Regional könnten jedoch größere Unterschiede auftreten, da viele Händler bereits auf die internationalen Entwicklungen reagiert haben. Die Preise für Heizöl befinden sich momentan auf dem niedrigsten Stand der letzten drei Monate. Insbesondere für vorsichtige Verbraucher könnte es ratsam sein, ihren Vorrat jetzt zu erhöhen oder sogar für die kommende Heizperiode komplett einzulagern.
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