Am Freitag verzeichneten die Ölpreise an den internationalen Märkten für Termingeschäfte einen Anstieg. Dennoch deutet der schwache Beginn der asiatischen Futures darauf hin, dass die Heizölpreise in Deutschland heute Morgen mit Abschlägen eröffnen könnten. Die März-Kontrakte für die Nordsee-Ölsorte „Brent“ lagen dabei bei knapp 78 Dollar je Barrel, während Gasöl für die Lieferung im Februar aktuell 715 Dollar pro Tonne kostet. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar zeitweise an Wert gewonnen, wird jedoch am Morgen zu einem Kurs von etwa 1,0455 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die politische Lage, insbesondere der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, könnte neue Entwicklungen erfahren. Es wird berichtet, dass der russische Präsident Wladimir Putin gesprächsbereit mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump zu sein scheint. Dies könnte tiefgreifende Auswirkungen auf den Ölmarkt haben, zumal die Preise für Rohöl zuletzt aufgrund neuer US-Sanktionen gegen russische Ölexporte gestiegen sind. Hinter den Kulissen wird vermutlich bereits an einem Treffen und möglichen Lösungsansätzen gearbeitet, die die Preisentwicklung auf den Ölmärkten weiterhin stark beeinflussen dürften.
Die OPEC und ihre weiteren Entscheidungen werden ebenfalls eine zentrale Rolle spielen. Trump hat das Kartell in der Vergangenheit stark kritisiert und ihm eine Mitschuld am Konflikt in der Ukraine vorgeworfen. Seit geraumer Zeit planen Saudi-Arabien und andere Länder eine Erhöhung der Fördermengen, ein Vorhaben, das immer wieder verschoben wurde, zuletzt auf das nächste Quartal.
In dieser Woche stehen neben den Zollplänen der Trump-Administration und einer Kältewelle in den USA vor allem die US-Ölreserven und neue Zinsentscheidungen der US-Notenbank sowie der EZB im Blickpunkt der Marktteilnehmer. Am Devisenmarkt konnte der Euro am Freitag seinen Wert gegenüber dem US-Dollar steigern und die Woche mit einem Plus abschließen. Gute Konjunkturdaten aus der EU, wo der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Januar überraschend auf 46,1 Punkte gestiegen ist, und enttäuschende US-Verbrauchervertrauenswerte unterstützten diese Entwicklung. Jedoch fiel die Gemeinschaftswährung heute Morgen wieder auf das Niveau vom Freitag zurück.
Die Heizölpreise in Deutschland beginnen die Woche mit leichten Abschlägen. Erste Berechnungen deuten auf ein Minus von etwa einem halben Cent pro Liter hin. Die Zahl der Online-Preisanfragen hat zuletzt zugenommen, was eine baldige Belebung der bisher schwachen Nachfrage erwarten lässt. Dabei sind die Notierungen auf ein wiederum attraktives Niveau gefallen.
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