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KWS übertrifft Jahresprognose deutlich

Der deutsche Saatguthersteller Saat hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24, das zum Ende Juni abschloss, positive Geschäftszahlen vorgelegt. Das Unternehmen berichtete am vergangenen Freitag über eine erfreuliche Entwicklung von Umsatz und Betriebsergebnis, die die Jahresziele deutlich überschritten haben.

Nach einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 12% auf 1,678 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Wechselkurseffekte und andere Sondereinflüsse, belief sich das Wachstum sogar auf etwa 16%, womit die ursprüngliche Prognose von 11 bis 13% klar übertroffen wurde. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte mehr als 50% Zuwachs verzeichnen und erreichte rund 300 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei etwa 18%, während im Vorfeld nur 15 bis 17% erwartet worden waren.

Die Ausgaben für und Entwicklung machten 19,4% des Umsatzes aus, was leicht unter der prognostizierten Quote von 20% lag. Dieser signifikante Anstieg bei Umsatz und EBIT lässt sich vor allem auf erfolgreiche Geschäfte im Bereich Zuckerrüben zurückführen. Zusätzlich wurde das EBIT durch einen einmaligen positiven Effekt von 28 Millionen Euro aus dem Verkauf des Maisgeschäfts in China inklusive Lizenzen beeinflusst.

Für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2024/25 gibt KWS einen ersten Ausblick: Es wird ein Umsatzwachstum von 2 bis 4% auf vergleichbarer Basis erwartet. Diese verhaltene Wachstumsprognose reflektiert die gedämpften Aussichten im globalen Agrarsektor sowie erwartete Rückgänge im -Geschäft, die durch Importrestriktionen und lokale Saatgutproduktionsbestrebungen bedingt sind. Die EBIT-Marge soll zwischen 14 und 16% liegen, während die Forschungs- und Entwicklungsquote voraussichtlich zwischen 18 und 19% angesiedelt sein wird.

Des Weiteren prognostiziert der Vorstand von KWS einen positiven Ergebniseffekt von etwa 100 Millionen Euro nach Steuern aus dem kürzlich abgeschlossenen Verkauf des Maisgeschäfts in Südamerika. Ein Großteil des Verkaufserlöses soll zur Tilgung von Krediten verwendet werden, was die finanziellen Kennzahlen des Unternehmens weiter stärken dürfte.

Der ausführliche Geschäftsbericht für das Jahr 2023/24 wird planmäßig am 26. September veröffentlicht.

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