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Klimaabgabe auf Holzbrennstoffe: Streit in der Bundesregierung

Die deutsche Regierung hat kürzlich Gerüchte über die Einführung einer Klimaabgabe auf Holzbrennstoffe zurückgewiesen. Trotzdem hat die Diskussion darüber innerhalb der Unionsfraktion im Bundestag für erhebliche Beunruhigung gesorgt. Mitglieder der Fraktion kritisieren die Überlegungen als kontraproduktiv und warnen vor einer weiteren Verunsicherung des Marktes.

In einem Entwurf der Nationalen Biostrategie war die Idee einer Klimaabgabe auf Holzbrennstoffe aufgeführt worden. Zudem hat das Umweltbundesamt seine frühere Einschätzung, dass die Verbrennung von Holz als klimaneutral gilt, revidiert. Nach neuer Bewertung wird Holzverbrennung nun als klimaschädlich eingestuft, was landesweit zu Kritik an der Regierung geführt hat. Auch nach einem schnellen Dementi durch das Bundeswirtschaftsministerium bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen.

Dr. Andreas Lenz, energiepolitischer Sprecher der CSU im Bundestag, betonte, dass es unproduktiv sei, den Markt für Heizungen durch Spekulationen über eine CO2-Abgabe auf Holzpellets zu verunsichern. Er warnt davor, solche Pläne weiter zu verfolgen. Das Umweltbundesamt begründet seine neue Position mit dem globalen Ungleichgewicht zwischen Holzwachstum und -nutzung: Es wird mehr Holz verwendet, als nachwächst, was die Treibhausgasbilanz negativ beeinflusst. Für die Verbrennung von Holzpellets setzt die Behörde nun Gesamtemissionen von 1,77 Tonnen CO2-Äquivalent pro Tonne an.

Der Verband Holzenergie fordert eine Revision dieser Einschätzung durch das Umweltbundesamt. Er argumentiert, dass die neue Bewertung den gesetzgeberischen Willen, Holz als erneuerbare Energiequelle anzuerkennen, untergräbt und somit nicht respektiert wird. Diese Debatte zeigt, wie komplex die Bewertung von Biomasse und deren Beitrag zur Energiegewinnung im Kontext der Klimapolitik ist und welche Spannungen sie im politischen Raum erzeugen kann.

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