Anzeige
 

DKHV fordert wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen für Kartoffelwirtschaft

Die Kartoffelwirtschaft steht in diesem Jahr vor großen Herausforderungen. Neben den wetterbedingten Schwierigkeiten spielen auch die politischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle. Der Deutsche Kartoffelhandelsverband (DKHV) betont die Bedeutung einer wirtschaftsfreundlichen Politik und hat seine Erwartungen an die zukünftige EU-Agrarpolitik formuliert.

Der DKHV kritisiert die umfangreiche und das strenge Vorschriftenkorsett, das die Landwirtschaft im Allgemeinen und die Kartoffelbranche im Besonderen belastet. Vor den bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament hebt der Verband die Notwendigkeit hervor, wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Zukunft der deutschen Kartoffelwirtschaft zu sichern. „Es geht darum, den Unternehmen eine stabile ökonomische Perspektive zu bieten, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und gleichzeitig den sowie die Nachhaltigkeit weiter zu fördern“, so Thomas Herkenrath, Präsident des DKHV.

Zu den Mitgliedern des DKHV zählen zahlreiche deutsche Kartoffelhandelsunternehmen, Abpacker, Schälbetriebe, Züchter, Erzeuger sowie Hersteller von Verpackungsmitteln und Kartoffeltechnik. Sie alle fordern von den EU-Parlamentariern die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden und die Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Konkret geht es um eine unbürokratische EU-Agrarpolitik, die Unterstützung von Forschung und Entwicklung sowie den Abbau internationaler Handelshemmnisse.

Die Kernanliegen des DKHV zur Europawahl 2024 beinhalten unter anderem den Verzicht auf zusätzliche bürokratische Vorgaben sowie die verpflichtende Folgeabschätzung neuer Regelungen. Die Kartoffelwirtschaft steht für ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Naturprodukt. Um und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sind unternehmerische Freiheiten von großer Bedeutung.

Ein weiteres wichtiges Anliegen des DKHV ist der Abbau von internationalen Handelshemmnissen. Die ganzheitliche Betrachtung von Nachhaltigkeit und die Förderung neuer Kartoffelsorten sind zentrale Punkte. Die Kartoffel zählt zu den nachhaltigsten Nahrungsmitteln der Welt, doch sie steht vor Herausforderungen durch Wetterextreme, neue Schädlinge und Krankheiten.

Der DKHV fordert eine Politik, die es der Kartoffelwirtschaft ermöglicht, nachhaltig und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies erfordert nicht nur weniger Bürokratie und mehr Forschungsförderung, sondern auch eine verstärkte Zusammenarbeit und die Beseitigung von Handelsbarrieren. Der Verband hofft, dass die zukünftige EU-Agrarpolitik diesen Bedürfnissen gerecht wird und somit die Zukunft der deutschen Kartoffelwirtschaft sichert.

Weitere Nachrichten aus der Politik

CDU/CSU kritisieren Bundesregierung wegen EU-Entwaldungsrichtlinie

Die CDU/CSU-Fraktion kritisiert die Bundesregierung für ihre Handhabung der EU-Entwaldungsrichtlinie. Sie wirft der Regierung, insbesondere dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem...

Frust in Agrarbranche: DBV fordert politische Weichenstellungen

Eine aktuelle Analyse des Deutschen Bauernverbandes () verdeutlicht die zunehmende Unzufriedenheit in der Agrarbranche. Die Untersuchung legt dar, dass nicht nur Fachleute...

Spannungen in der EU-Kommission: Einschränkungen für NGO-Finanzierung

Innerhalb der Europäischen Kommission sind aktuelle Entwicklungen zu verzeichnen, die auf eine gewisse Spannung hinweisen. Besonders sichtbar wird dies im Umgang mit...

EEG-Novelle: Branche befürchtet massives Anlagensterben

Zustimmend reagieren die zuständigen Bundesministerien für Energie und Landwirtschaft auf den vorgelegten Kabinettsentwurf zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Bereich Biogas, während...

DBV und Sachsen-Anhalts Minister kritisieren Agrarpolitik-Positionspapier

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sowie der sachsen-anhaltische Landwirtschaftsminister Sven Schulze haben die Vorschläge der SPD-Grünen Minderheitsregierung zur zukünftigen Ausrichtung...