Mit dem Ende des Winters und dem Anstieg der Temperaturen verbessern sich die Bedingungen für landwirtschaftliche Arbeiten, insbesondere für das Ausbringen von Gülle. Die bevorstehende Aufhebung der Sperrfrist bietet Landwirten die Gelegenheit, ihre Felder zu düngen, wobei einige wichtige Aspekte zu beachten sind.
Es ist entscheidend, dass der Boden nicht vollständig gefroren ist, um eine optimale Aufnahme der Gülle zu gewährleisten. Eine leichte Bodenfeuchtigkeit ist vorteilhaft, allerdings sollte starker Regen vermieden werden, da er die Bodenbeschaffenheit negativ beeinflussen kann. Nach den aktuellen Wetterprognosen scheint der kälteste Teil des Winters hinter uns zu liegen, und die Temperaturen beginnen bereits zu steigen, was ein weiteres Absinken des Bodenfrosts erwarten lässt.
Für die nächsten Wochen wird kein signifikanter Niederschlag erwartet, die Bedingungen bleiben durchschnittlich oder tendenziell trocken. Langfristige Vorhersagen sind zwar stets mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, jedoch deuten die aktuellen Modelle auf keine extremen Temperaturveränderungen hin. Dies spricht für günstige Voraussetzungen für das Ausbringen von Gülle.
Die Energiegewinnung aus Windenergie und Photovoltaik könnte in den kommenden Tagen durch eine Dunkelflaute beeinträchtigt werden. Ein Hochdruckgebiet sorgt zudem für eine starke Inversion, bei der in höheren Lagen sonniges Wetter herrscht, während tiefer gelegene Gebiete von Nebel bedeckt bleiben. Die Temperaturen variieren je nach Wolkendichte zwischen 2 und 7 °C, im Norden ist es milder. In nebelverhangenen Regionen kann es zu Frost kommen.
Am Wochenende halten die ruhigen Wetterbedingungen an. Das Hochdruckgebiet verlagert sich leicht, was zu klareren Wetterbedingungen führen kann. Im Süden ist jedoch weiterhin mit Nebel oder leichter Bewölkung zu rechnen. Dort, wo der Nebel bestehen bleibt, ist mit stärkerem Frost zu rechnen. Die Temperaturen in der Nacht zum Sonntag könnten stellenweise unter -5 °C fallen.
Zu Beginn der nächsten Woche ändert sich das Wetterbild kaum. Es kann leicht bewölkt sein, da sich ein schwaches Tief Richtung Mitteleuropa bewegt, jedoch bleibt es weitgehend trocken. Trotz sehr kalter Nächte könnten die Tagestemperaturen bis zu 9 °C erreichen. Am Mittwoch verstärkt sich das Hochdruckgebiet, was trockenere Bedingungen zur Folge hat. Durch den geringen Niederschlag in dieser und der nächsten Woche hat die Bodenfeuchtigkeit nicht zugenommen, allerdings wird dies durch den auftauenden Bodenfrost etwas ausgeglichen.
Insbesondere im Norden Deutschlands, wo die Böden bereits seit Jahresbeginn durchgehend bis zu 10, manchmal sogar 20 cm Tiefe gefroren waren, könnte sich die Bodenfeuchtigkeit durch Versickerung etwas verringern. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt der Januar leicht höhere Bodenfeuchtewerte. Nach einem ungewöhnlich warmen Januar könnte der Februar sogar bis zu 3 °C wärmer werden und den wärmsten Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen markieren. Diese Wärmeblase über Mitteleuropa könnte neben dem typischen Schmuddelwetter auch Sturm und Unwetter mit sich bringen.