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USDA-Prognose: Erzeugung steigt, Bestände schrumpfen

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in der neuesten Ausgabe seines WASDE-Berichts eine erste Schätzung zur globalen Getreideversorgung für das Jahr 2024-25 veröffentlicht. Die Vorhersagen zeigen eine nur geringfügige Erhöhung der weltweiten Erzeugung und des Verbrauchs von Getreide, jedoch ist ein Rückgang der Vorratsbestände zu erwarten.

Die weltweite Weizenproduktion erfährt durch die unterschiedliche Entwicklung in den verschiedenen Anbaugebieten einen uneinheitlichen Verlauf. Während in Indien, Pakistan, Kasachstan, China und den USA mit einer Zunahme der Produktion gerechnet wird, sind für die EU-27, Russland, die , Großbritannien und einige nordafrikanische Länder Produktionsrückgänge vorausgesagt. Auf der Verbrauchsseite ist insgesamt eine leichte Steigerung von etwa 0,25 % erwartet.

Bei Mais zeigt die Prognose eine globale Produktion von 1.220 Millionen Tonnen. Hierbei wird eine steigende Ernteerwartung in China, Brasilien, der EU-27 und Südafrika verzeichnet, während in den USA, der Ukraine und Russland mit Rückgängen zu rechnen ist. Der Maisverbrauch soll um etwa 0,4 % ansteigen, angeführt von China. Die Endbestände an Mais sollen leicht abnehmen, wobei aktuelle Überschwemmungen in Brasilien möglicherweise zu weiteren Anpassungen der Schätzungen führen werden.

Bei anderen Getreidesorten wie Gerste wird mit signifikanten Änderungen in der Produktion gerechnet. Insbesondere in der EU-27 soll die Gerstenproduktion um etwa 5,5 % steigen, während der Verbrauch auf ähnlichem Niveau angesetzt wird. Die Endbestände bei Gerste bleiben größtenteils stabil.

Als Reaktion auf diese Einschätzungen wurden an den führenden Börsen steigende Kurse registriert. Diese Entwicklung spiegelt die wachsende Sorge um eine zunehmend knappere und unsicherere globale Versorgungslage wider.

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