Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Handelswoche an den internationalen Warenterminmärkten zunächst nachgegeben, sich jedoch im Tagesverlauf wieder erholt. Die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in Gaza beeinflussten den Markt, sorgten aber erneut für leichten Druck auf die Futures. Dies führte zu einem weiteren leichten Rückgang der Heizöl-Notierungen.
Aktuell liegen die Juni-Kontrakte für Brent-Öl bei 88,20 US-Dollar pro Barrel, während Gasöl zur Lieferung im Mai derzeit 778 Dollar pro Tonne kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar schwächer und wird am Morgen zu Kursen um 1,07 US-Dollar gehandelt.
In Kairo verhandeln Israel und die Hamas über einen Waffenstillstand, und ein Kompromissvorschlag, der auf dem Tisch liegt, wurde von der Hamas nicht sofort zurückgewiesen. Dies gibt Anlass zur Hoffnung auf eine mögliche Entschärfung des Konflikts, obwohl am Ölmarkt keine größeren Verwerfungen zu verzeichnen sind. Die Ölpreise tendieren derzeit leicht nach unten.
Die Konjunkturdaten aus China zeigten sich weitgehend neutral. Der HSBC Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe übertraf die Erwartungen leicht, während der Dienstleistungssektor hinter den Prognosen zurückblieb. Die Aufmerksamkeit der Ölhändler richtet sich nun auf die baldige Veröffentlichung der Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) sowie die Zahlen des Department of Energy (DOE).
Am Devisenmarkt bewegte sich der Euro zunächst seitwärts, geriet jedoch am Morgen unter Druck und fiel zeitweise unter die Marke von 1,07 US-Dollar. Der gestern veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus Deutschland blieb stabil bei 2,2 Prozent, was die Erwartung einer baldigen Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) stützt. Heute könnten weitere wichtige Konjunkturdaten neue Impulse setzen.
In Deutschland werden die Heizölpreise nach diesen Vorgaben mit weiteren leichten Abschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen deuten auf ein mögliches Minus von maximal einem halben Cent pro Liter hin. Die Preise haben mittlerweile den tiefsten Stand seit Juli des Vorjahres erreicht, was sie als besonders attraktiv erscheinen lässt.