Die Ölpreise auf den internationalen Märkten zeigten sich gestern weitgehend stabil, obwohl die Brent-Futures kurz die Marke von 80 Dollar unterschritten. Für heute sind bei den Heizölpreisen keine signifikanten Änderungen zu Beginn des Handelstages zu erwarten.
Der Preis für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ für die März-Lieferungen lag zuletzt bei 80,30 Dollar je Barrel, und der Preis für eine Tonne Gasöl für Februar betrug 745 Dollar. Der Euro hat sich gegenüber dem US-Dollar etwas gefestigt und wird derzeit zu etwa 1,0295 US-Dollar gehandelt.
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Die jüngsten umfassenden Sanktionen der US-Regierung gegen Russland bestimmen weiterhin die Gespräche am Ölmarkt und sorgen für Unsicherheit. Es lässt sich schwer einschätzen, in welchem Umfang diese das weltweite Ölangebot reduzieren werden. Die Preisentwicklungen der letzten Tage deuten jedoch darauf hin, dass der Markt in den kommenden Wochen und Monaten nicht mehr von einem Überangebot ausgeht, anders als noch vor einigen Wochen angenommen. Der jüngste Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) wirkte leicht preissenkend, berücksichtigte jedoch noch nicht die Auswirkungen der neuen Sanktionen. Die Herabsetzung der globalen Ölbedarfsprognose könnte jedoch aus Verbrauchersicht als positiv betrachtet werden. Ob das weltweite Ölangebot tatsächlich stärker schrumpft als erwartet, bleibt offen. Die gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) waren uneinheitlich; während die Rohölvorräte stärker als erwartet sanken, stiegen die Bestände der Produkte an. Die Reaktionen auf die Gasöl- und Rohölpreise waren bisher gering, wobei der Markt gespannt auf die heute Nachmittag erwarteten Daten des Department of Energy (DOE) wartet. Heute Vormittag werden ebenfalls die Monatsberichte der Internationalen Energieagentur (IEA) und der OPEC veröffentlicht.
Am Devisenmarkt setzte der Euro seine Erholung gegenüber dem US-Dollar fort, obwohl die Erzeugerpreise in den USA im Dezember weniger stark als erwartet anstiegen. Dennoch sind derzeit keine weiteren Zinssenkungen durch die US-Notenbank in Aussicht.
Auf dem deutschen Inlandsmarkt beginnen die Heizölpreise heute unverändert bis leicht schwächer. Die ersten Preisprognosen deuten auf leichte Abschläge hin. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt auf dem aktuellen Preisniveau niedrig, und obwohl die Aussichten auf weiter fallende Preise sich zuletzt verschlechterten, könnte die gegenwärtige Zurückhaltung riskant sein.
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