Anzeige
 

Preisentwicklung in der Landwirtschaft zeigt gemischte Tendenzen

Im November 2024 haben die für landwirtschaftliche Produkte gegenüber dem Vorjahr um 4,1 % zugenommen. Im Vergleich zu den Vormonaten, wo die Rate im Oktober bei +3,0 % und im September bei -0,1 % lag, zeigt sich eine deutliche Steigerung. Das Statistische Bundesamt berichtete, dass die Erzeugerpreise im November gegenüber dem Oktober um 1,3 % anstiegen.

Im Jahresvergleich entwickelten sich die Preise für pflanzliche und tierische Produkte unterschiedlich. Während pflanzliche Produkte im November eine Preissenkung von 4,0 % erfuhren, verzeichneten tierische Erzeugnisse einen Anstieg von 9,6 %. Beide Produktgruppen zeigten jedoch von Oktober zu November eine Preissteigerung, pflanzliche Erzeugnisse um 1,4 % und tierische um 1,3 %.

Ein starker Rückgang um 4,0 % bei den pflanzlichen Produkten gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf den stark gefallenen Preis für Speisekartoffeln zurückzuführen, die im November 31,7 % weniger kosteten als im Vorjahr. Die Monate Oktober und September wiesen noch stärkere Rückgänge auf. Dagegen stiegen die Kartoffelpreise von Oktober zu November um bemerkenswerte 14,4 %.

Die Obstpreise erhöhten sich im November um 23,1 %, während Gemüsepreise um 1,8 % sanken. Besonders auffällig war der Preisverfall bei Blumenkohl um 29,6 % und bei Kohlgemüse um 13,2 %. waren um 3,9 % niedriger als im Vorjahr, jedoch stiegen die Preise für Gurken und Tomaten um 32,1 % bzw. 20,1 %. erfuhr eine Preissteigerung von 19,5 %, und insgesamt lagen die Preise für Handelsgewächse um 7,5 % höher als im Vorjahr. Die Preise für Futterpflanzen sanken im Jahresvergleich um 10,1 %.

Bei den tierischen Produkten trugen vor allem die gestiegenen Milchpreise zu einem Anstieg von 9,6 % bei. Der lag im November 23,3 % höher als im Vorjahr und stieg gegenüber dem Vormonat um 3,0 %, während der Preis für um 2,1 % fiel. Die Preise für lebende Tiere stiegen insgesamt um 1,1 %, mit einem Anstieg bei Rindern um 20,2 % und einem Rückgang bei Schlachtschweinen um 8,0 %. Hähnchen verteuerten sich um 5,6 %, die Preise für Enten und Puten sanken dagegen um 4,4 %.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

USDA erwartet Rückgang der Zuckerproduktion in der Ukraine

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seiner aktuellen Prognose davon aus, dass die ukrainische Zuckererzeugung im kommenden Wirtschaftsjahr 2025/26 deutlich sinken wird. Demnach...

US-Ernteverzögerungen treiben Weizenpreise in die Höhe

An der US-Warenterminbörse CBOT verzeichneten die Weizennotierungen am 17. Juni deutliche Kursgewinne. Ursache dafür war die bislang schleppend verlaufende Ernte der Winterweizenbestände...

DRV hebt Prognose für deutsche Getreideernte deutlich an

Der Deutsche Raiffeisenverband hat seine Schätzungen für die diesjährige Getreide- und Rapsernte nach oben angepasst. Die erwarteten Mengen liegen über den bisherigen...

Agrarmärkte im Schatten des Nahost-Konflikts

Die jüngsten Spannungen zwischen Israel und dem Iran wirken sich auch auf die Landwirtschaft aus – allerdings nicht in allen Bereichen gleichermaßen....

Trockenheit in Europa belastet Rapsernteprognosen

Die anhaltende Trockenperiode in weiten Teilen Europas hat spürbare Auswirkungen auf die Aussichten für die Rapsernte in der aktuellen Saison. Nach Einschätzung...