Die internationalen Ölmärkte erlebten gestern einen deutlichen Preisrückgang, der sich insbesondere am Nachmittag verstärkte und zu Handelsschluss nahe den Tagestiefständen endete. Dies führt zu erfreulichen Nachrichten für deutsche Verbraucher, da die Heizölpreise mit deutlichen Abschlägen in den neuen Tag starten.
Derzeit liegen die April-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 73,15 US-Dollar pro Barrel. Gasöl zur Lieferung im März kostet momentan 697 US-Dollar pro Tonne. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird derzeit zu etwa 1,0490 US-Dollar gehandelt.
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Am Ölmarkt dominieren erneut Bedenken über eine nachlassende Nachfrage, was gestern besonders die Rohöl- und Gasölpreise unter Druck setzte und diese auf ein neues Jahrestief brachte. Einfluss auf diese Entwicklung haben unter anderem die andauernden Friedensgespräche im Ukraine-Konflikt sowie die Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump. Beide Faktoren könnten das Ölangebot erhöhen oder die Nachfrage dämpfen. Gleichzeitig gibt es weiterhin Faktoren, die die Preise stützen, wie die strenge Förderpolitik der OPEC+, die ihre Produktionsquoten nicht lockert. Auch die Sanktionen gegen den Iran und Russland sowie die Wiederinbetriebnahme der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline tragen zu einem Aufwärtsdruck bei. Die jüngsten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute zeigten einen leichten Rückgang bei Rohöl, während die Bestände bei Destillaten und Benzin über den Erwartungen lagen. Die Marktteilnehmer warten nun auf die umfangreicheren und einflussreicheren Daten des Department of Energy, die am Nachmittag veröffentlicht werden.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern gegenüber dem US-Dollar zulegen und über die Marke von 1,05 US-Dollar steigen. Die amerikanische Währung litt unter enttäuschenden Daten zum US-Verbrauchervertrauen, das im Februar stark gefallen ist. Heute Morgen verzeichnet der Euro jedoch leichte Rückgänge.
Für den deutschen Inlandsmarkt sind diese Entwicklungen positiv, da die Heizölpreise voraussichtlich auf ein neues Jahrestief fallen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten auf einen Rückgang um etwa ein bis eineinhalb Cent pro Liter hin. Dies könnte, zusammen mit den im Vergleich zu den letzten drei Jahren deutlich niedrigeren Februar-Preisen, die derzeit schwache Nachfrage beleben.
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