An den internationalen Warenterminmärkten zeigten die Ölpreise gestern starke Schwankungen und entwickelten sich seitwärts, während sie heute im asiatischen Handel eine Aufwärtsbewegung erleben. Für die Heizölpreise sind nach aktuellen Informationen zu Handelsbeginn keine signifikanten Schwankungen zu erwarten. Die Preise für Dezember-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ belaufen sich derzeit auf etwa 75,70 US-Dollar pro Barrel, während Gasöl für Novemberlieferungen momentan 674 US-Dollar pro Tonne kostet. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar weiter nachgegeben und wird aktuell zu etwa 1,0790 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Lage auf dem Ölmarkt ist weiterhin unentschlossen. Nach einem deutlichen Anstieg Anfang des Monats, ausgelöst durch Spannungen im Nahen Osten, und einem darauf folgenden Rückgang aufgrund der Erwartung anhaltender stabiler Fördermengen, pendeln sich die Futures auf einem Niveau ein, das dem Durchschnitt der letzten drei Monate entspricht. Die gestern veröffentlichten Lagerbestandsdaten der USA zeigten einen Anstieg der Rohölvorräte um 5,5 Millionen und der Benzinvorräte um 0,9 Millionen Barrel, während die Destillatvorräte um 1,1 Millionen Fass sanken. Diese Daten lagen jedoch über den Prognosen. Die Gesamtnachfrage ist auf 20,25 Millionen Barrel pro Tag gesunken, bei einer stabilen Produktion von 13,5 Millionen Barrel pro Tag. Diese Zahlen hatten allerdings keine langfristigen Auswirkungen auf die Ölpreise. Nach einem kurzfristigen Rückgang erholten sich die Futures wieder.
Trotz der jüngsten Schwankungen gibt es Hinweise darauf, dass für das nächste Jahr kein Überangebot erwartet wird. Erst im August meldete die Standard Chartered Bank einen neuen Höchststand beim weltweiten Ölverbrauch, und das chinesische Handelsministerium hat die Rohölimportquoten für 2025 kürzlich erhöht. Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar, der als Ölwährung gilt, gestern weiter an Wert verloren und erreichte sein niedrigstes Niveau seit Juli. Unter Händlern ist aktuell die Frage nach dem nächsten Zinsschritt der Europäischen Zentralbank das dominierende Thema. Einige Analysten halten eine Zinssenkung um ein halbes Prozent im Dezember für möglich.
Die Situation auf dem deutschen Inlandsmarkt bleibt relativ stabil, was dazu führt, dass die Heizölpreise heute mit geringen bis moderaten Anstiegen in den Tag starten könnten. Aktuelle Berechnungen deuten auf ein mögliches Plus von maximal einem halben Cent pro Liter hin. Die Nachfrage ist weiterhin auf einem moderaten Niveau, was zu einer allmählichen Verkürzung der Lieferzeiten führt. Trotzdem können in manchen Regionen immer noch Wartezeiten von bis zu zwei Monaten bestehen.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.