Die internationalen Warenterminmärkte verzeichneten gestern einen signifikanten Anstieg der Ölpreise, der sie auf den höchsten Stand seit Ende Februar brachte. Dies führte dazu, dass die Notierungen für Heizöl heute mit spürbaren Aufschlägen in den Handel einsteigen werden.
Die Preise für die Juni-Kontrakte des europäischen Nordseeöls „Brent“ liegen derzeit knapp unter 75 Dollar pro Barrel, während Gasöl zur Lieferung im April aktuell 690 Dollar pro Tonne kostet. Der Euro hält sich gegenüber dem US-Dollar stabil und notiert heute Morgen bei etwa 1,0820 US-Dollar.
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Politische Spannungen beeinflussen weiterhin den Ölmarkt. Die gestrigen Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump gegen Russland und den Iran haben, trotz anfänglicher Verzögerungen, letztendlich zu einem deutlichen Anstieg der Rohölpreise am späten Nachmittag geführt. Die Risiken einer Umsetzung der Zolldrohungen gegen Länder, die russisches Öl importieren, sowie die Möglichkeit eines militärischen Konflikts zwischen den USA und dem Iran haben die Marktteilnehmer veranlasst, verstärkt auf der Käuferseite aktiv zu werden.
Während Trumps Zoll- und Bombendrohungen die Sorgen um die Nachfrage zu Wochenbeginn etwas gemildert haben, trugen auch die positiven Konjunkturdaten aus China dazu bei. Der heute Morgen veröffentlichte Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag im März bei 51,2 Punkten, was die Erwartungen von 50,6 Punkten übertrifft.
Am Devisenmarkt blieben die Wechselkursschwankungen zwischen Euro und US-Dollar, der primären Ölwährung, gestern begrenzt. Trotz leicht besser als erwartet ausgefallener Einzelhandelsumsätze in Deutschland und einer etwas rückläufigen Inflation, waren die Auswirkungen auf den Handel minimal. Vielmehr richtet sich das Augenmerk der Devisenhändler auf Trump, da ab morgen neue Zölle auf EU-Autos erwartet werden.
Die Heizölpreise in Deutschland werden heute aufgrund dieser Entwicklungen leider mit deutlichen Aufschlägen starten. Erste Berechnungen und Preistendenzen deuten auf einen Anstieg von etwa einem Cent pro Liter hin. Damit entfernen sich die Preise zunehmend von den Tiefstständen der Mitte März, die etwa vier Cent pro Liter unter dem heutigen Niveau lagen. Verbraucher, die auf Nummer sicher gehen wollen und dem kurzfristigen „Trump-Frieden“ misstrauen, sollten erwägen, zu den derzeit noch attraktiven Konditionen Heizöl einzukaufen.
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