In dieser Woche sind die Preise für das Nordsee-Öl „Brent“ erstmals seit über drei Monaten wieder über die 80-Dollar-Grenze gestiegen und haben sich dort stabilisiert. Dies hat leider auch zu einem Anstieg der Heizölpreise geführt, die voraussichtlich mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.
Aktuelle Notierungen zeigen, dass die März-Kontrakte für Brent-Öl bei 81,60 Dollar pro Barrel liegen, während eine Tonne Gasöl für die Februarlieferung aktuell 761 Dollar kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird zu einem Kurs von etwa 1,0290 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Dynamik am Ölmarkt hat sich jüngst signifikant verändert. Die anfänglichen Erwartungen eines Angebotsüberschusses haben sich in Sorgen um die Versorgungssicherheit verwandelt. Ausschlaggebend hierfür sind die neuen US-Sanktionen gegen Russland, die den Ölexport nach China und Indien deutlich erschweren könnten, was zu einem Rückgang der verfügbaren Ölmenge von täglich bis zu 1,5 Millionen Barrel führen dürfte. Weitere Gründe für den Preisanstieg sind die kalten Wetterbedingungen in Nordamerika und Teilen Asiens sowie die momentan niedrigen Ölreserven der USA.
Zusätzlich wurden heute Morgen neue Wirtschaftsdaten aus China veröffentlicht, die positiver ausfielen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im vierten Quartal um 5,4 Prozent, während die Industrieproduktion um 6,2 Prozent zunahm. Diese Daten könnten zu einer erhöhten Nachfrage nach Öl führen, was sich auch in den heute festen Ölpreisen im asiatisch geprägten Handel widerspiegelt. Ein wichtiger Faktor für die künftige Entwicklung der Ölpreise wird die Entscheidung der OPEC+ sein, ob und wann die Fördermengen angehoben werden, nachdem Pläne hierzu bisher verschoben wurden.
Am Devisenmarkt war der Handel zuletzt ruhig mit geringen Schwankungen zwischen US-Dollar und Euro. Der deutsche Verbraucherpreisindex für Dezember zeigte ein Anstieg um 2,6 Prozent, und die US-Arbeitsmarktberichte wiesen einen leichten Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 217.000 auf, was über den erwarteten 210.000 liegt.
In Deutschland befinden sich die Heizölpreise momentan im Aufwärtstrend, mit einem Anstieg um etwa 10 Cent pro Liter seit Anfang Dezember. Für heute sind weitere Preisaufschläge zu erwarten. Die Nachfrage nach Heizöl ist im Januar bislang sehr gering, was jedoch die Lieferzeiten verkürzt. Verbraucher, die noch in dieser Heizperiode Heizöl benötigen, sollten mit einem Kauf nicht zögern, da eine baldige Preissenkung derzeit nicht absehbar ist.
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