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Düngerpreise steigen weiter: Knappheit und Dynamik am Weltmarkt

Zu Beginn des Januars sind die deutlich angestiegen. Expertenmeinungen zufolge ist auch in den kommenden Wochen mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen. Dies liegt sowohl an den globalen Marktbedingungen als auch an den gestiegenen Rohstoffkosten und dem begrenzten Angebot in Europa.

Der Anstieg der Düngerpreise ist noch nicht vollständig am Markt angekommen, und es wird erwartet, dass insbesondere die für weiterhin steigen werden. Dies hängt eng mit der Entwicklung auf dem internationalen Markt für zusammen. Aktuell sind auch die Kosten für Erdgas, ein wesentlicher Faktor in der Düngerproduktion, mit 46 Euro pro Megawattstunde erheblich. Zudem schwächt sich der Euro ab und notiert momentan bei nur 1,03 Euro zum Dollar, was importierte aus Nicht-EU-Ländern verteuert.

Nach den Preissprüngen der letzten Woche hat sich die Nachfrage von Händlern und Landwirten etwas abgeschwächt. Sollten die Harnstoffpreise nicht weiter anziehen, könnten die Produzenten Schwierigkeiten haben, die hohen Verkaufspreise für Stickstoffdünger aufrechtzuerhalten. Es gibt jedoch Anzeichen, dass sich die Situation bald ändern könnte. Indien hat eine neue Ausschreibung für Düngemittel gestartet, nachdem bei einem früheren Versuch nicht genug Mengen gesichert werden konnten. Bei dieser Ausschreibung wird mit weiteren Preisanstiegen gerechnet. Die letzte Ausschreibung erzielte nur ein geringes Volumen von weniger als 200.000 Tonnen, obwohl erwartet wurde, dass bis zu 1,5 Millionen Tonnen abgenommen werden.

In der nördlichen Hemisphäre erreicht der Beschaffungsmarkt derzeit seinen Höhepunkt. Händler in Nordamerika und Europa sind bemüht, ihre Lagerbestände zu erhöhen, und viele große asiatische Käufer sind auf der Suche nach Harnstoff. Dies führt zu einem intensiven Wettbewerb um die verfügbaren Produkte und deutet auf weiter steigende Preise hin. Gleichzeitig herrscht in Europa ein relativer Mangel an Stickstoffdüngern, da viele EU-Produzenten aufgrund der hohen Rohstoffpreise die Produktion von Nitraten eingestellt oder stark reduziert haben.

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