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Biogasbranche in der Krise: Betreiber vor ungewisser Zukunft

Die deutsche Biogasbranche steht nach dem Ende der 20-jährigen Förderperiode durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor großen Herausforderungen. Für viele Anlagenbetreiber ist ungewiss, wie sie die Produktion von Strom und Wärme aufrechterhalten können, da das Volumen der Ausschreibungen für eine EEG-Vergütungsverlängerung bei weitem nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken.

Eine mögliche Lösung könnte der Umstieg auf Biomethanproduktion sein, doch auch hier stehen die Betreiber vor zahlreichen Hürden. Die Aussichten für die Biomethanproduktion sind durch Preisverfälle bei der Treibhausgas-Quote und Betrugsfälle bei Klimaschutzprojekten getrübt. Hinzu kommt die verstärkte Ausrichtung der Bundesregierung auf die Wasserstofftechnologie, die die Situation weiter verkompliziert.

Die Reaktionen auf diese Entwicklung sind gemischt. Viele Biogasanlagenbetreiber und unterstützende Landwirte betonen die Bedeutung der Biogasproduktion für die lokale Energie- und Wärmegewinnung sowie für die Preisstabilität landwirtschaftlicher Produkte. Sie sehen Biogas zudem als wichtige alternative Einnahmequelle neben der Tierhaltung. Jedoch gibt es auch kritische Stimmen, die eine Überförderung der Branche und die dadurch bedingt hohen Pachtpreise kritisieren.

Leseräußerungen deuten darauf hin, dass ein klarer politischer Rahmen fehlt, der die Unterstützung der Biogasbranche umreißt. Es wird bemängelt, dass die Regierung ihren Fokus zu stark auf Wind- und Photovoltaikstrom legt, während Biogasanlagen und Biomethanproduktion als nachhaltige Lösungen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Diskutiert werden verschiedene Ansätze zur Unterstützung der Branche, darunter realistischere CO2-Preise, die auch die Produktion von mineralischem Stickstoffdünger verteuern und somit die Biogasanlagen attraktiver machen würden. Dies würde den Wert des Gärrests als Stickstoff-reichen Dünger steigern. Kritiker warnen jedoch vor den negativen Auswirkungen der Biogasanlagen auf die Bodenqualität und die Pachtpreise. Sie argumentieren, dass die hohen Kosten für den Transport von Substraten und Gülle sowie für die Errichtung von Wärmenetzen letztendlich vom Staat getragen werden müssen, was die Kosten für die Allgemeinheit in die Höhe treibt.

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