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Vion zieht sich aus deutscher Viehvermarktung zurück

Der Fleischproduzent Vion hat den Verkauf seiner letzten vier deutschen Standorte seiner Tochtergesellschaft Vion Zucht- und Nutzvieh GmbH (ZuN) bekanntgegeben. Die betroffenen Standorte in Duben, Bernsdorf, Dalum und Einbeck wechseln zum Unternehmen Raiffeisen Viehzentrale (RVZ). Im Rahmen dieser Transaktion werden mehr als 40 Mitarbeiter von Vion zu RVZ wechseln. Die Abwicklung des Verkaufs ist für April geplant und markiert den vollständigen Rückzug Vions aus der Vieherfassung und -vermarktung in Deutschland.

Die Übernahme bedarf noch der kartellrechtlichen Zustimmung sowie der Erfüllung weiterer üblicher Bedingungen. Die Raiffeisen Viehzentrale entstand 2024 aus der Fusion der RVG GmbH und der VZ GmbH und repräsentiert das größte genossenschaftliche Viehhandelsunternehmen in Deutschland. Im letzten Jahr verzeichnete die RVZ Handelsaktivitäten mit etwa 4,5 Millionen Rindern und Schweinen.

Des Weiteren trennt sich Vion von seinem Betrieb in Neumünster, der an die Vermarktungsgemeinschaft ZNVG verkauft wird. Dieser Übergang wird im März vollzogen, wobei neun Mitarbeiter des Standorts Neumünster zur führenden Rinder- und Schweine-Handelsorganisation in Schleswig-Holstein wechseln. Bereits Anfang 2022 hatte Vion die Vermarktung im Schweinebereich an die ZNVG abgegeben.

Im vergangenen Jahr hatte Vion außerdem seinen Schlachthof in Buchloe sowie die Standorte Hilden, Crailsheim und Waldkraiburg an die Premium Food Group veräußert. Zuvor, im Juni, hatte der Konzern seine Entscheidung bekannt gegeben, die Aktivitäten in Deutschland größtenteils einzustellen und sich auf die Märkte in den Benelux-Ländern zu konzentrieren.

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