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Tönnies verlagert Schinkenproduktion von Ahlen nach Rheda

Der Fleischverarbeiter Tönnies wird die Schinkenproduktion am Standort Ahlen im Münsterland zum 1. Juni 2025 einstellen. Künftig sollen die Produktionskapazitäten am Hauptsitz in Rheda-Wiedenbrück sowie in Sögel in Niedersachsen gebündelt werden. Diese Entscheidung wurde vor Kurzem vom Unternehmen mitgeteilt.

Geplant ist, einem Großteil der rund 210 Beschäftigten aus Ahlen einen Arbeitsplatz am etwa 30 Kilometer entfernten Werk in Rheda-Wiedenbrück anzubieten. Erst zu Beginn des Jahres 2024 hatte Tönnies das Werk in Ahlen von der Vion Food Group übernommen. Der Geschäftsführer des Fleischcenters Ahlen, Frank Böckenkötter, erläuterte, dass der Betrieb zunächst eigenständig weitergeführt wurde, die Auslastung aber zuletzt nicht mehr gehalten werden konnte. Daher habe man sich für eine Konzentration am Stammsitz entschieden.

Mit der Zusammenführung der Produktion in Rheda-Wiedenbrück und der teilweisen Verlagerung nach Sögel will Tönnies nach eigenen Angaben erhebliche Synergieeffekte erzielen. Der Standort Ahlen wird dabei Schritt für Schritt geschlossen. Die dort eingesetzten Anlagen und Maschinen sollen entweder an andere Tönnies-Standorte verlagert oder verkauft werden.

Für die künftige Nutzung der Betriebsgebäude in Ahlen prüft das Unternehmen derzeit verschiedene Optionen. Konkrete Pläne wurden hierzu bislang nicht bekannt gegeben.

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