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K+S erzielt solides Ergebnis trotz schwieriger Marktbedingungen

Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete K+S einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr leicht unter den 3,9 Milliarden Euro liegt. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 557,7 Millionen Euro und übertraf damit knapp die Marktprognosen. Der bereinigte Freie Cashflow lag bei 62,4 Millionen Euro, während das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern 3,6 Millionen Euro erreichte. Diese Zahlen spiegeln eine insgesamt zufriedenstellende Leistung wider, die den Erwartungen des Kapitalmarkts entspricht.

Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft, hebt hervor, dass das Unternehmen auch in einem Jahr mit niedrigen Kalipreisen seinen Kurs erfolgreich beibehalten hat. Die weltweite Präsenz und die spezialisierten Geschäftsbereiche ermöglichten es, die nachhaltige Transformation des Unternehmens eigenständig voranzutreiben. Fortschritte zeigen sich in Projekten wie „Werra 2060“ und dem Hochfahren der Produktion im kanadischen Werk Bethune.

Im Segment Landwirtschaft ging der Umsatz leicht zurück auf 2,55 Milliarden Euro, obwohl die Verkaufszahlen in Europa und Übersee zunahmen. Das gesamte Verkaufsvolumen ohne Handelsware konnte leicht gesteigert werden. Im Industriebereich sank der Umsatz leicht, vor allem aufgrund niedrigerer Preise auf dem Düngemittelmarkt, während die Absatzmenge stabil blieb.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 15 Cent pro Aktie vor. Diese Vorschlag entspricht der Auszahlungspolitik des Unternehmens, die 30 bis 50 Prozent des jährlichen bereinigten Freien Cashflows ausschütten will, was einer Gesamtsumme von 27 Millionen Euro entsprechen würde.

Für das laufende Jahr prognostiziert K+S ein operatives Ergebnis EBITDA zwischen 500 und 620 Millionen Euro. Positive Impulse könnten von einer Preiserholung für Kaliumchlorid in Brasilien während der Frühjahrssaison ausgehen. Trotzdem könnten steigende Kosten für Energie und Personal nicht vollständig durch Kostenentlastungen kompensiert werden. Der bereinigte Freie Cashflow wird voraussichtlich trotz höherer Investitionen ausgeglichen sein.

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