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Insolvenz trifft führenden Reifenhändler im Agrarsektor

Die Grasdorf GmbH, ein renommierter Händler und Hersteller von und Rädern, hat Mitte Juni ein Insolvenzverfahren beantragt. Das Unternehmen, bekannt für seine Reifen für landwirtschaftliche Maschinen und Spezialräder, sieht sich mit rückläufigen Umsätzen und steigenden konfrontiert. Dies führte zu Liquiditätsengpässen, die den Schritt zur Insolvenz notwendig machten. Das Amtsgericht Hildesheim hat das Verfahren eingeleitet und zwei Anwälte der PLUTA Rechtsanwalts GmbH als vorläufige Sachwalter bestellt.

Grasdorf GmbH, mit Sitz im niedersächsischen Holle, bietet als Großhändler eine Vielzahl von Reifen für unterschiedliche gewerbliche Zwecke an und produziert Standard- sowie Spezialfelgen unter der Marke Grasdorf Rad. Die Insolvenzanträge der Grasdorf GmbH und der Grasdorf-Rad GmbH zielen darauf ab, durch ein Eigenverwaltungsverfahren Sanierungsmaßnahmen zu ermöglichen, während der Geschäftsbetrieb weitergeführt wird. Die Gehälter der insgesamt 106 Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld für die nächsten drei Monate gesichert.

Inmitten dieser Herausforderungen bleibt der Betrieb der Grasdorf GmbH aktiv, und die versichert, dass die Belieferung der Kunden unverändert fortgesetzt wird. Die Kanzlei betonte in einer Pressemitteilung, dass alle bestehenden Aufträge erfüllt und neue Aufträge angenommen werden. Grasdorf, gegründet 1981, gilt als führender Anbieter von Reifen und Rädern für , und andere Spezialfahrzeuge und handelt unter anderem mit Marken wie Michelin und Continental.

Diese Entwicklung spiegelt die aktuelle Krise in der Landtechnikbranche wider, in der bereits andere Unternehmen von Umsatzeinbrüchen betroffen sind, einige sogar Insolvenz anmelden mussten. Das Insolvenzverfahren von Grasdorf markiert einen bedeutsamen Moment für den Sektor, in dem das Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Versorgung mit qualitativen Reifen und Rädern spielt.

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