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Edeka übernimmt Konsum Dresden eG: Kartellamt sieht keine Probleme

Das Bundeskartellamt hat kürzlich grünes Licht für die Integration der Konsum Dresden eG in den Edeka-Verbund gegeben. Diese Genehmigung ermöglicht eine weitere Konzentration im Markt. Die Konsumgenossenschaft aus Dresden, die über 20.000 Mitglieder zählt und im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 110 Millionen Euro erzielte, wird nun ein Teil der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen eG sein. Die Genossenschaft führt rund 30 überwiegend kleinere Supermärkte in und um Dresden.

Nach einer umfassenden Untersuchung teilte das Kartellamt mit, dass aus wettbewerbsrechtlicher Sicht keine Einwände gegen diesen Zusammenschluss bestehen. Durch die Fusion wird Edeka seinen Marktanteil in der Region auf etwa ein Drittel erhöhen. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, versicherte, dass für die Verbraucher in Dresden und der umliegenden Region ausreichend Einkaufsmöglichkeiten bestehen bleiben. Starke Konkurrenten wie die Schwarz-Gruppe mit ihren Ketten Kaufland und Lidl sowie Rewe sichern weiterhin einen ausgeprägten Wettbewerb.

Des Weiteren wurde die Auswirkung des Wechsels der Konsum Dresden eG von ihrem bisherigen Hauptlieferanten zum Edeka-Verbund analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser Wechsel bundesweit kaum spürbare Auswirkungen hat, weshalb keine wettbewerbsrechtlichen Probleme vorliegen. Nichtsdestotrotz kündigte das Kartellamt an, die Beschaffungsmärkte im Lebensmitteleinzelhandel weiterhin genau zu beobachten.

Der Edeka-Verbund, der bereits der führende Anbieter im deutschen Lebensmitteleinzelhandel ist, stärkt mit über 11.000 Standorten und einem Jahresumsatz von mehr als 70 Milliarden Euro seine Marktposition weiter. Diese erneute Übernahme unterstreicht die Strategie des Konzerns, durch das Eingliedern regionaler Unternehmen zu wachsen.

Erst im November hatte das Kartellamt die Übernahme von vier Globus-Standorten durch Kaufland genehmigt, die in Städten wie Bedburg, Chemnitz, Essen und Wesel liegen. Damals wurde ebenfalls hervorgehoben, dass der Zuwachs für die Schwarz-Gruppe auf nationaler Ebene minimal ist. Lediglich der Markt in Neubrandenburg wurde von der Übernahme ausgeschlossen, da hier die Bedenken bezüglich einer ausreichenden Auswahlmöglichkeit für die Konsumenten zu groß waren.

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