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Cargill plant Umstrukturierung nach Umsatzrückgang

Der US-Agrarkonzern hat im Geschäftsjahr 2023/24 einen deutlichen zu verzeichnen. Mit einem Gesamterlös von 160 Milliarden (ca. 145,5 Milliarden Euro) im Zeitraum von Juni 2023 bis Mai 2024 lag das Ergebnis um 9,6 Prozent niedriger als im Vorjahr. Als Reaktion darauf kündigte das Unternehmen umfassende strukturelle Anpassungen an.

In einer internen Kommunikation an die Mitarbeiter wurde offenbart, dass lediglich weniger als ein Drittel der Geschäftsbereiche die festgelegten finanziellen Ziele erreichen konnte. Um in Zukunft effizienter und fokussierter zu agieren, plant Cargill eine Reduzierung der bisher fünf Unternehmenssegmente auf drei Hauptbereiche.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters werden die verbleibenden Geschäftsfelder in „Food“, „Ag & Trading“ und ein Spezialportfolio gegliedert, welches sich auf Tierernährung und Gesundheit konzentrieren soll. Das Segment „Food“ wird die bisherigen Bereiche „Food & Bio“ sowie „Protein & Salt“ zusammenlegen. Die vormalige Sparte „Cargill Risk Management and Metals“ wird zukünftig dem Bereich „Ag & Trading“ zugeordnet.

Diese strategische Neuausrichtung erfolgt in einem Marktumfeld, das auch für die Hauptkonkurrenten von Cargill, wie Archer-Daniels-Midland (ADM) und Bunge, herausfordernd ist. Beide Konzerne meldeten in ihren jüngsten Quartalsberichten rückläufige Gewinne, die hauptsächlich auf gesunkene Verarbeitungsmargen und niedrigere für landwirtschaftliche Produkte zurückzuführen sind.

Anders als seine börsennotierten Wettbewerber ist Cargill nicht an der Börse gelistet und unterliegt somit keiner Pflicht zur öffentlichen Berichterstattung.

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