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Zunahme illegaler Tötungen von Wölfen in Sachsen

Das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) und das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) haben in Dresden neue Daten zu den Ursachen des Todes aufgefundener Wölfe veröffentlicht. Laut den Behörden ist die Anzahl der tot aufgefundenen Wölfe seit dem Jahr 2000 auf 206 gestiegen, wobei im aktuellen Monitoringjahr 2023/2024 bereits 31 Todesfälle verzeichnet wurden. Dieses Monitoringjahr endet am 30. April.

Die häufigste Todesursache unter den Wölfen sind Verkehrsunfälle. Allerdings verzeichnen die Behörden auch eine besorgniserregende Zunahme illegaler Tötungen: Im Vergleich zum vorherigen Monitoringjahr hat sich die Zahl der illegal getöteten Wölfe von zwei auf vier verdoppelt. Diese Todesfälle wurden in den Landkreisen Bautzen und Görlitz registriert und es wird vermutet, dass die Dunkelziffer noch höher ist.

Zwei der Tiere wurden durch Beschuss getötet, während die anderen beiden an Verletzungen starben, die sie durch illegal ausgelegte Köder erlitten hatten. Zudem wurde eine Schlagfalle gefunden, die ebenfalls zur illegalen Jagd auf Wölfe eingesetzt wurde.

Das LKA Sachsen ermittelt derzeit in diesen Fällen auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Görlitz. Angesichts der Gefahr durch ausgelegte Köder und Fallen richten die Behörden insbesondere an Hundehalter in den betroffenen Regionen die Warnung, ihre Tiere anzuleinen und unter Kontrolle zu halten. Zudem wird dazu aufgerufen, verdächtige Köder unverzüglich zu melden.

Das illegale Töten streng geschützter Arten wie dem Wolf ist strafrechtlich relevant und kann mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen geahndet werden.

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