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Schwere Vandalismusaktion und spektakuläre Flucht aus Biogasanlage in Retz

Am vergangenen Wochenende kam es in Retz, einem Bezirk von Hollabrunn in Niederösterreich, zu einem schwerwiegenden Vorfall in einer Biogasanlage. Der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtete über einen Einbruch, bei dem es zu Vandalismus und Diebstahl kam und der mit einer rasanten Verfolgungsjagd mit der Polizei endete.

Der Vorfall ereignete sich zwischen Samstagabend 18.45 Uhr und 19.30 Uhr. Ein unbekannter Täter verschaffte sich zunächst Zutritt zu einem Bürocontainer der Anlage, wo er massive Verwüstungen anrichtete. Er zerstörte Büroausstattung und technische Geräte und missbrauchte einen Feuerlöscher. Im weiteren Verlauf der Tat brach der Einbrecher die Seitenscheibe eines 20 Tonnen schweren Radladers auf und startete diesen. Zudem koppelte er einen neun Tonnen schweren Miststreuer an das Fahrzeug.

Mit diesem schweren Gerät durchbrach der Täter den umzäunten Bereich der Anlage und setzte seine Flucht in Richtung der tschechischen Grenze fort. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich bestätigte, dass der Verdächtige den Zaun der Anlage niedergerissen hatte und eine Spur der Verwüstung hinterließ. Auf seiner 30 Kilometer langen Fluchtroute richtete er auch in den lokalen Weingärten erheblichen Schaden an, indem er querfeldein durch die Reben fuhr.

Die Polizei wurde auf den flüchtenden Radlader aufmerksam, als dieser bereits die Grenze nach Tschechien überquert hatte, und leitete sofort eine Verfolgungsjagd ein. Die Flucht des Täters endete abrupt, als er in Tschechien gegen eine Wand und eine Mauer fuhr, den angehängten Miststreuer verlor und schließlich in einem Garten zum Stillstand kam. Der Täter verließ das Fahrzeug und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Bislang konnte der flüchtige Täter nicht gefasst werden.

Der entstandene Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt. Die Ereignisse haben nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch die Sicherheit der lokalen Gemeinschaft stark beeinträchtigt. Die Polizei und die betroffene Biogasanlage arbeiten eng zusammen, um den Vorfall aufzuklären und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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