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Neue Studie: Deutsche Lebensmittel fast frei von Pflanzenschutzmittelrückständen

Der neueste Bericht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zeigt, dass Lebensmittel in Deutschland überwiegend niedrige Rückstände von Pflanzenschutzmitteln aufweisen. Der „Nationale Bericht Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2023“ dokumentiert die Ergebnisse von 22.314 Lebensmittelproben – eine Rekordzahl in der Geschichte der Untersuchungen. Diese Proben zeigen, dass die Rückstandswerte meistens innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzen liegen.

Besonders alltägliche Nahrungsmittel wie Karotten, Kartoffeln und Äpfel sowie saisonale Produkte wie Erdbeeren und Spargel zeigten im Jahr 2023 selten Überschreitungen dieser Grenzwerte. Nur bei Produkten wie Mangos, getrockneten Bohnen, verschiedenen Pfeffersorten, Reis, Tee, Erdnüssen, Hülsenfrüchten und Kirschen wurden die höchsten Überschreitungsquoten festgestellt, die zwischen 6,2 % und 7,9 % der Proben lagen.

Auch die Herkunft der Lebensmittel hat einen signifikanten Einfluss auf die Rückstandswerte. Während bei Produkten aus Deutschland und anderen EU-Ländern nur bei 1,0 % bzw. 1,3 % der Proben Überschreitungen registriert wurden, lag der Anteil bei Produkten aus Nicht-EU-Ländern bei 8,5 %. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Überschreitungsquote insgesamt leicht gesunken.

In Bezug auf den ökologischen Landbau, der strengere Regeln bezüglich des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln hat, bestätigt der Bericht, dass Bio-Produkte generell weniger Rückstände enthalten. Bei 71,9 % der ökologisch erzeugten Proben wurden keine quantifizierbaren Rückstände gefunden, im Vergleich zu 35,8 % bei konventionellen Produkten.

Bei einem bedeutenden Teil der Proben wurden Mehrfachrückstände verschiedener Wirkstoffe nachgewiesen. Insbesondere bei Lebensmitteln wie Kirschen, Mandarinen, Johannisbeeren, Tafeltrauben, Pfirsichen/Nektarinen, Orangen, Rosenkohl und Erdbeeren war der Anteil an Proben mit Mehrfachrückständen besonders hoch, oft betraf dies mehr als drei Viertel der untersuchten Proben.

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