In Oberbayern steht ein Bisonzüchter vor einer existenziellen Bedrohung, da die Deutsche Bahn eine seiner für die Tierfütterung genutzten Wiesen als Ausgleichsfläche für ein Bauprojekt beanspruchen will. Josef Wiesheu, der Landwirt aus dem Landkreis Freising, baut auf dieser Wiese spezielle kanadische Gräser und Klee an, die essenziell für die Ernährung seiner Bisons sind.
Die Enteignungsdrohung durch die Deutsche Bahn Regio hat für Wiesheu gravierende Folgen, da er durch den Verlust der Wiese einen Großteil seines Futters für die Tiere einbüßen würde. Die Bahn plant, diese Fläche als ökologische Ausgleichsfläche zu nutzen, nicht für direkte bauliche Maßnahmen, sondern lediglich zur Kompensation eines etwa 15 Kilometer entfernten Bauprojekts.
Diese Situation wurde auch durch einen Beitrag des Bayerischen Rundfunks im Format „Kontrovers“ auf dessen YouTube-Kanal BR24 aufgegriffen und beleuchtet die prekäre Lage des Landwirts. Wiesheu sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, möglicherweise seine Lebensgrundlage zu verlieren, da die für seine Bisonzucht so wichtige Wiese durch die Bahn beansprucht werden soll.
Weitere Nachrichten
Bericht warnt vor illegalen Fleischeinfuhren nach Großbritannien
Verkauf von Agrarflächen an ausländische Investoren sorgt für Diskussionen
Selbstversorgung in Gefahr: Deutschland droht zum Weizen-Importeur zu werden
Krieg in der Ukraine: Agrarsektor meldet Verluste von 74 Mrd. Euro
Dachau und die Verflechtung des Ökolandbaus mit dem NS-Regime
