Beim Deutschen Bauerntag in Cottbus wurde Günther Felßner erneut zum Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbands (DBV) gewählt. Mit einer deutlichen Mehrheit von 75,8 % der Stimmen konnte der Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV) sein Amt verteidigen. Sein Hauptziel ist es, den Bauernverband für die junge Generation attraktiver zu machen.
Auf der Versammlung wurden sowohl der Präsident als auch die Vizepräsidenten des DBV neu gewählt. Joachim Rukwied wurde mit 87,6 % der Stimmen als Präsident bestätigt. Neben Felßner wurden Dr. Holger Hennies, Karsten Schmal und Torsten Krawczyk als Vizepräsidenten gewählt. Susanne Schulze-Bockeloh wurde als Vorsitzende der Unternehmerinnen in den Vorstand kooptiert.
64 Delegierte des Bayerischen Bauernverbands nahmen am Bauerntag teil. Günther Felßner betont die Notwendigkeit, den Verband für die Jugend attraktiver zu gestalten und die Zukunftsperspektiven für verschiedene landwirtschaftliche Betriebe zu verbessern. Er unterstreicht die Bedeutung des direkten Austauschs mit der Basis, um diese Ziele zu erreichen.
In Bezug auf die Rede von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir fordert Felßner die Bundesregierung auf, den Bauernfamilien durch Vereinfachungen und Entlastungen bessere Perspektiven zu bieten. Er kritisiert das geplante Agrarpaket der Ampel-Regierungsfraktionen als unzureichend und fordert deutliche Entlastungen für die Landwirte. Besonders die geplante Streichung der bisherigen Entlastung beim Agrardiesel könnte die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Bauern im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn gefährden.