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Pflanzenöl treibt Rapspreise, Mais weiter unter Druck

Am Mittwoch zeigten die Weizen-Futures an der Euronext eine positive Entwicklung und beendeten damit eine vier Tage andauernde Verlustserie. Der Frontmonat September legte um 2,50 Euro zu und erreichte 223,50 Euro pro Tonne. In Chicago blieb der Weizen nahezu unverändert, wobei der Frontmonat Juli um 0,5 Cent auf 5,41 US-Dollar pro Bushel fiel. Der EU-Weizen profitierte von einer gesteigerten internationalen Nachfrage und einem schwächeren Euro. Dennoch bleibt westeuropäischer Weizen im Vergleich zu Produkten aus der Schwarzmeerregion für viele Märkte zu teuer.

Am an der Euronext erholte sich der Frontmonat August und erreichte mit einem Anstieg von 9,50 Euro auf 469,75 Euro pro Tonne ein Zwei-Wochen-Hoch. An der CBoT verzeichneten und einen Rückgang, während Sojaöl zulegen konnte. Die Juli-Bohne fiel um 0,5 Cent auf 1.163 US-Dollar pro Bushel. Raps profitierte von einem festeren internationalen Pflanzenölmarkt und Nachrichten aus Indien, wonach die Einfuhrzölle für Sonnenblumen- oder Distelöl sowie raffiniertes Rapsöl gesenkt werden sollen.

Die Mais-Futures an der CBoT setzten ihren Abwärtstrend fort und schlossen den fünften Tag in Folge schwächer. Der meistgehandelte September-Future verlor 6,25 Cent und erreichte ein Kontrakttief von 4,25 US-Dollar pro Bushel. An der Euronext zeigte sich der Maishandel gemischt, wobei der Frontmonat August um 1,25 Euro auf 209,25 Euro pro Tonne zulegte. Trotz hoher Temperaturen und Unwetter entwickeln sich die Bestände im Corn Belt der gut, was die Hoffnung auf hohe Erträge aufrechterhält.

Am Terminmarkt bleiben die Kartoffelpreise stabil auf dem erreichten hohen Niveau. Die Saisonfälligkeiten April 2025 und April 2026 handeln bei 40 bzw. 23 Euro pro Dezitonne bei überschaubarem Handel. Die hohen werden vom festen Kassamarkt mit rekordverdächtigen Tagespreisen gestützt. Die laufende Saison steht jedoch kurz vor dem Auslaufen.

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